Rezension

Die Geschichte der Avtomaten

Die Dynastie der Maschinen - Daniel H. Wilson

Die Dynastie der Maschinen
von Daniel H. Wilson

Wenn man mich für etwas begeistern kann, dann für Roboter. Ok, ich verstehe ihre Zusammensetzung nur sehr selten, finde es, aber faszinierend zu was diese Maschinen eingesetzt werden können. Wir sind zwar noch nicht soweit, dass wir Menschen von Robotern nicht unterscheiden können, aber in Büchern ist dies schon lange möglich. Wie in diesem Buch, das ich all jenen empfehlen kann, welche meine Faszination teilen. 

 

Ewiges Leben, ein Körper der einem mechanischen Wunderwerk gleicht und die Möglichkeit, wie ein Mensch zu handeln und sich zu bewegen, das sind Avtomat (was übrigens im Deutschen nichts anderes bedeutet als Automat). Doch von herkömmlichen Automaten waren die Roboter im Buch weit entfernt. Hätte man mir nicht gesagt, dass sie welche sind, ich hätte es wahrscheinlich nicht einmal bemerkt. Allein ihre lange Lebensdauer hätte mich stutzig gemacht. Doch der Autor entschied dafür, mich als Leser über alles aufzuklären und das sorgte damit für eine spannende Reise voller Gefühle, interessanter Fakten und einem Krieg, der schon viel zulange besteht.

 

Der größte Teil der Geschichte handelte von Elena und Peter, welcher eigentlich Prawda heißt und einer der letzten Avtomaten zu sein scheint. Beide sind Jahrtausende alt, doch schliefen sie eine Zeit lang und wurden durch Reparaturen wieder ins Leben geholt. Was noch geschah, darf man gerne selber herausfinden, jedoch möchte ich verraten, dass man eine Menge über die Geschichte der Maschinen erfuhr und wie es dazu kam, das unter ihnen ein unerbittlicher Krieg begonnen hat. Wir Menschen wurden jedoch nicht vergessen, denn auch unsere Geschichte wurde mit in die Handlung einbezogen. Also Spannung pur. 

 

Hier möchte ich den Film „Hugo Cabret“ mit erwähnen, da in diesem ebenfalls Automaten gezeigt wurden, die z.B. schreiben oder zeichnen konnten. Genau solche werden auch im Buch beschrieben und das so bildhaft, das ich mir die Roboter bis ins kleinste Detail vorstellen konnte.

 

Eine weitere wichtige Person war June, welche Archäologin für diese Art von Robotern war und in Elenas und Peters Welt hineinrutscht. Hier machte sie auf mich einen stets mutigen Eindruck, der nur noch davon unterstrichen wurde, das ihr Wissen zu allerlei Lösungen führte. 

 

Die Übersetzung der Geschichte, war aus meiner Sicht mehr als gelungen, da ich mich einfach in der Story verlor und jedes kleine Detail förmlich aussagte. Alle Begriffe waren verständlich, was vor allem daran lag, das man nicht zu sehr auf den Aufbau der Maschinen eingegangen war. Dies fand ich deswegen gut, da so auch wenig Technik-begabte wie z.B. ich, ihren Weg in die Geschichte fanden. Was man sonst für das Buch braucht, ist eigentlich nur Fantasie und Zeit, wobei es mit 416 Seiten, weit davon entfernt ist, als Wälzer durchzugehen. 

 

Ich werde mir auch andere Bücher des Autors ansehen, denn Stil und Thematik haben eindeutig mein Interesse geweckt. 

Mein Fazit

 

Menschenähnliche Maschinen, ihre Geschichte und ihr Ziel für die Zukunft, ja, dieses Buch bot mir eine ganze Menge und faszinierte mich bis zum Ende. Dafür musste ich nicht einmal ein technisches Fachwissen aufbringen, da man an das Thema Roboter sehr schonend heranging. Eine detaillierte und sehr emotionale Welt wurde mir trotz allem geboten.