Rezension

Die Geschichte der Mata Hari

Die Spionin
von Paulo Coelho

Bewertet mit 3.5 Sternen

Paulo Coelho legt in seinem Roman „Die Spionin“ die Lebensgeschichte der Niederländerin Margarethe  Zelle, der Welt besser bekannt als „Mata Hari“ zu Grunde.  Coelho schreibt hier fiktiv, verarbeitet aber reale Daten. Das Buch ist in mehrere Abschnitte aufgeteilt. Im Prolog wird der Tag der Hinrichtung am 17. Oktober 1917 beschrieben. Teile 1 und 2 befassen sich mit dem in der „Ich“-Form geschriebenen Lebenslauf der Protagonistin in Form von Briefen an ihren Anwalt. Im ersten Teil geht er auf  Margarethe Zelles Jugend und ihre unglückliche Ehe ein.  Im zweiten Teil geht es um die Tänzerin Mata Hari und ihre Verbindungen. Dieser zweite Teil war für mich ein wenig zu oberflächlich.  In Teil 3 kommt der Anwalt zu Wort, der sich im Grunde bei Mata Hari für deren Verurteilung entschuldigt. Es gibt noch einen kurzen Epilog und einen Anhang mit Fotos von Originaldokumenten.

Insgesamt war das Buch für mich sehr interessant, da ich schon seit langem vom Mythos Mata Hari gehört hatte. Allerdings habe ich mich nie näher informiert, wer sie eigentlich wirklich war. Deshalb war mir auch gleich klar, dass ich dieses Buch gerne lesen möchte. Leider hat das Buch einige Schwächen, so kam mir besonders der dritte Teil sehr abgehackt und eher nichtssagend vor.

Das Cover zeigt ein Bild der Tänzerin Mata Hari und ist durch den farbigen Hintergrund ein richtiger Hingucker. Das Büchlein liegt insgesamt sehr schön in der Hand und lässt sich flüssig lesen.

Mein Fazit: Grundsätzlich ein ganz interessantes Buch, das allerdings viele Fragen offen lässt.