Rezension

Die Geschichte des H.H.Holmes

Mörderhotel - Wolfgang Hohlbein

Mörderhotel
von Wolfgang Hohlbein

Bewertet mit 3 Sternen

1861 wurde Henry Howard Holmes geboren, unserem Hauptdarsteller dieser Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht und mittlerweile schon Stoff für einige Serien als auch einen Film mit Di Caprio herausgebracht haben. Hier verarbeitet Wolfgang Hohlbein die alte Geschichte auf seine Art....

Geschichte: Als Kind wurde Herman Webster Mudgett von 4 Jahre Älteren Kindern schikaniert und verprügelt. Auf seiner Flucht landet er in der Arztpraxis des hiesiegen Mediziners und konnte sich Dank eines Skeletts gegen die Angreifer wehren und sie schwer verletzen. Dermassen gestärkt, schliesst der junge Mudgett einen Pakt mit dem Tod und glaubt bis zuletzt daran, dass der Tod sein Verbündeter ist und ihn auf seinem Weg angeleitet hat. Er trifft auf den ebenfalls jungen Holmes und beide studieren Medizin. Um sich ihr Studium aufzubessern, graben sie Leichen aus und verkaufen diese an Kliniken bis sie dabei erwischt und erpresst werden... Doch Herman lässt sich auf Dauer nicht erpressen....

Gleichzeitig 1896 eine junge Frau sucht in Chicago ihre Schwester, die sich seit Monaten nicht mehr gemeldet hat. Zuletzt wohnte sie in einem Hotel welches das Castel genannt wird und einem Dr. Holmes gehört. Zusammen mit einem Detektiv namens Geyer und der Hilfe von Dr. Holmes macht sie sich auf die Suche. Dabei entdecken sie Stück für Stück mehr von der schrecklichen Wahrheit....

Erzähler und Personen: 

Wie eigentlich immer bei Hohlbein sind die Personen klar und deutlich herausgearbeitet. Der Geschichte zu folgen ist Überhaupt kein Problem und es macht Spass dem Roman zu folgen. Der Sprecher hat alles gegeben, aber hat mich jetzt nicht umgehauen. Irgendwie waren mir die Betonungen und Erzählweise einfach zu monoton und einer meiner Kritikpunkte. 

Meinung:

Der Wechsel von Vergangenheit in die Zukunft und wieder zurück belebt die Geschichte ungemein und natürlich ist diese Version eine Variante von Hohlbein, die sicherlich am Rande der Wahrheit wandelt aber auch viel Inspiration mitbringt. Flüssig und fliessende Geschichte, die jetzt aber nach Tagen keine weitere Nachdenklichkeit in mir zurücklässt. Solide gemachte und wirklich interessante Geschichte mit einem nicht vorhersehbaren Ende. Bitte nicht die Geschichte vorher auf Wiki lesen, sondern sich Überraschen lassen. 

Fazit: Normal 4 Sterne aber der Sprecher hat mir nicht so gut gefallen, daher "nur 3 Sterne " . Aber das ist absolute Geschmacksache. Ich kann mich erinnern , dass er mir im Hörspiel von Eschbach = Eine Billion Dollar, richtig gut gefallen hat, mich aber jetzt nicht Überzeugen konnte.