Die Geschichte ‚des Jungen‘
Bewertet mit 5 Sternen
Klappentext:
Gestrandet in einer fremden Welt jenseits der Zeit…
Der namenlose Junge kann seine Freundin Morrow zwar aus den Fängen der Mickies befreien, doch Verderben und Zerstörung folgen ihnen auf dem Fuße.
Morrow stellt fest, dass sie nicht aus dieser Welt stammt. Sie erinnert sich nur bruchstückhaft an das, was vorher war, und auch der Junge ist ihr auch keine große Hilfe dabei.
Sie begegnen Farmern, die vergessen haben, was ein Auto ist und Morrow hört von einem seltsamen Gott namens Zeuss, der sie vielleicht nach Hause bringen kann. Sie erfährt, wie die Mickies vor vielen Jahren gemeinsam mit den Farmern gegen den Wald kämpften – und verloren. Erneut geraten Morrow und der Junge in Gefahr und verstecken sich an einem rätselhaften und gefährlichen Ort.
Mickies-Boss Napoleon steigt hinab in die Kanalisation unter der Stadt, wo er dem König der Ratten begegnet und einen teuflischen Handel eingeht.
In unserer Welt am Ende der 1890er Jahre versucht der verrückte Massenmörder H. H. Holmes verzweifelt, dem Wissenschaftler Nikola Tesla, der Biologin Jeannette Baret und der Okkultistin Helena Blavatsky das Geheimnis der Kreation zu entreißen.
In einem Geheimlabor in den USA der 1990-er Jahre gelingt es den Wissenschaftlern um Professor Chomsky, eine Tesla-Maschine zu bauen. Während die Wissenschaftler noch den Anbruch eines neuen Zeitalters der Physik feiern, offenbart sich eine schreckliche Wahrheit…
Lesen Sie jetzt – und erleben Sie eine Geschichte, wie Sie sie noch nie erlebt haben!
Rezension:
Während Napoleon versehentlich selbst zum Testobjekt wird, schaffen es Morrow und ‚der Junge‘, ein paar Hintergründe in Erfahrung zu bringen. Allzu viel Nutzen bringt ihnen das allerdings nicht. Im späten 19. Jahrhundert entspannt sich ein Kampf um Teslas Entdeckungen, die im späten 20. Jahrhundert in einem Geheimprojekt erfolgreich getestet werden – zu erfolgreich.
Im 2. Teil seiner dystopischen Schience-Fiction-Hexalogie „Die Riftwelt-Saga“ beginnt L. C. Frey, die sich in Band 1 („Kinder des Feuers“) noch frei nebeneinander her entwickelnden Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen. War bisher für den Leser noch nicht ansatzweise erkennbar, wie die Teilhandlungen zusammenhängen, beginnt sich jetzt ein Gesamtbild herauszubilden und Zusammenhänge erkennbar (oder zumindest vermutbar) zu werden. Dazu trägt besonders der neu eingeführte Handlungsstrang in den 1990er Jahren bei. Äußerst komplex bleibt es dabei weiterhin, und es bleiben auch noch reichlich Fragen für die ausstehenden 4 Bände offen. Morrows Herkunft, die Rolle des sich selbst für genial haltenden Massenmörders aus den 1890er Jahren und die Geschehnisse um eine Wissenschaftlerin der ausgehenden 20. Jahrhunderts stellen gegenwärtig wohl die größten Rätsel dar. Es bleibt ungemein spannend!
Der Autor lässt den erzählerischen Fokus erneut zwischen einer größeren Anzahl an Prota- und Antagonisten pendeln. Im Gegensatz zu Band 1 fällt die Einordnung der verschiedenen Charaktere in diese beiden Gruppen jetzt allerdings leichter.
Fazit:
Die Welt dieser Science-Fiction-Dystopie wird jetzt sogar noch komplexer – und spannender. Hier lauert definitiv Suchtpotenzial.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
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