Rezension

Die Geschichte einer unglaublichen Freundschaft

Harry Potter and the Prisoner of Azkaban - J. K. Rowling

Harry Potter and the Prisoner of Azkaban
von J. K. Rowling

Bewertet mit 5 Sternen

Wir sind wieder zurück in dem wunderschönen Zuhause der Drusleys und Harrys Sommerferien... die, wie könnte es auch anders sein unverändert unschön sind. Die Familie ist und bleibt einfach unmöglich und es fällt einen schwer in irgendeiner Form Sympatie für sie zu empfinden. Dies wird nur getoppt von der eintreffenden Tante, Onkel Vernons Schwester. Diese unsympatische Frau ist wirklich zum abgewöhnen und bringt Harry dazu sie in die Luft zu jagen. Nicht im Simme einer Expulsion sondern im Sinne von aufblähen und fliegen lassen. Grund hierfür? Die nette, freundliche Frau spricht wiederholt sehr herablassend über die verstorbenen Potters und Harry beweist seine kurze Zündschnur was dieses Thema angeht. Im Affekt bläht er nicht nur seine Tante auf sondern verlässt auch außer sich vor Wut und überzeugt davon, dass er von der Schule geworfen wird weil er gezaubert hat, das Haus seiner Verwandtschaft und macht sich bereit für ein Leben als Ausgestoßener. Aber natürlich kommt es nicht so weit. Seltsame Dinge gehen vor. Nicht nur wird er von einem Ungetüm von einem Hund überrascht sondern auch von dem Nachtbus für gestrandete Hexen und Zauberer welche ihn nach London bringt. Das noch nicht seltsam genug wird er vom Zaubereiminister persönlich in Empfang genommen und versorgt. Nach und nach wird auch klar warum. Der aus dem Gefängnis geflüchtete Mörder Sirius Black von dem er in den Muggelnachrichten gehört hat ist ein Zauberer. Er ist der Erste der aus dem Magiergefängnis Azkaban ausbrechen konnte,. Er ist Anhänger von Lord Voldemort. Und er ist hinter Harry her.

Dies sorgt auch dafür dass nicht einmal die Schule mehr für ihn normal ist. Hogwarts wird zur Hochsicherheitsburg. Nicht dass sie es nicht schon vorher gewesen wäre aber nun gibt es hier auch die Dementoren. Die grausamen und fürchterlichen Wachen von Azkaban. Doch es gibt auch schön Neuerungen in Hogwarts. Hagrid wird Lehrer für pflege magischer Geschöpfe und zum 3. Mal hintereinander dürfen die Schüler einen neuen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste begrüßen. Dieses Mal - Professor Remus J. Lupin, wie sich herausstellt, der beste Lehrer in diesem Fach den sie sich wünschen konnten. Der Unterricht ist interessant und praxisnah was den meisten Schüler sehr gut gefällt. Auch wenn es natürlich auch Schüler wie Malfoy gibt die ein Problem damit haben dass der neue Lehrer immer sehr kränklich und verwahrlost wirkt mit seinen geflickten Klamotten und vielen Fehlstunden auf Grund von Krankheit.
Unsere Freunde haben ebenso ein weiteres neues Fach auf dem Stundenplan - Wahrsagerei. Sehr gewöhnungsbedürftig. Nicht nur das Fach sondern auch die seltsame Lehrerin welche von der ersten Stunde nicht viel mehr zu tun hat als Harrys Tod zu prophezeien.

Dies wird durchaus ein wenig untermauert durch die Tatsache dass Sirius Black nicht nur immer näher nach Hogwarts kommt sondern noch näher an Harry... die fette Dame wird angegriffen - er schafft es ins Schloss. Eines Nachts steht er sogar mit Messer im Schlafraum von Harry und Ron - er schafft es sogar in den geschützten Gryffindorturm. Die Tatsache dass die Dementoren das Hogwartsgelände bewachen scheint keinerlei Effekt zu haben und alle Ereignisse lassen Black immer mehr zu einem fürchterlichen Feindbild werden der durch nichts und niemanden aufgehalten werden kann. Schrecklicherweise findet Harry auch heraus wie Black und er wirklich zueinander stehen. Doch wie so oft sind wir nicht schockiert dass die Wahrheit die die Öffentlichkeit kennt und die WAHRHEIT nicht unbedingt übereinstimmen und Harry muss in der entscheidenden Nacht in der er Black gegenübersteht noch einmal vieles überdenken und feststellen, dass die Dinge eben wirklich nicht so sind wie sie für alle scheinen und niemand, nicht einmal Dumbledore selbst, gewusst hat was wirklich passiert ist mit dem Gefangenen aus Azkaban.

In diesem Band werden wir mit den berühmten Rumtreibern, den größten Unruhestiftern von Hogwarts, bekannt gemacht. Ich liebe die Geschichten über Harrys Vater und seinen Freunden aus deren Schulzeit und die unglaublichen Einblicke wie sehr das Leben von vielen Leuten durch Voldemort nicht nur beeinflusst sondern schlicht und ergreifend ruiniert wurde. Dennoch ist es für mich schon in diesem Band deutlich was für unglaubliche Menschen Harrys Eltern und deren Freunde waren. Es ist eine tolle Geschichte über Mut, Vertrauen, Loyalität und Freundschaft. Auch wenn sie leider nicht wirklich ein happy End hat :-S

_ (//) Gelesen in OV_