Die Geschichte Kunta Kintes
Bewertet mit 5 Sternen
Die vorliegende Familiensaga umfasst einen Zeitraum von über 7 Generationen von 1750 bis 1970 hinweg und beleuchtet intensiv die Zeit der Sklavenhaltung in den USA. Alles beginnt mit der Entführung Kunta Kintes aus Afrika. Seine Überführung und seine Versklavung in Amerika nimmt den größten Teil der Geschichte ein. Dem Autor gelingt es überzeugend den Charakter Kunta Kintas vom aufrechten, widerstand leistenden Menschen bis zur Apathie gegen alles und jeden neigenden „Schwarzen“ darzustellen. Man hofft immer wieder, dass er doch seinem hier vorbestimmten Schicksal noch entkommen kann. Aber das Ende der Sklaverei in Amerika wird erst viel später, nach dem amerikanischen Bürgerkrieg, offiziell verkündet werden. Doch auch das ist für Kuntas Nachfahren noch kein Grund zur Freude, wird ihnen trotzdem viel Diskriminierung entgegengebracht.
Dass der Autor ein vermutlicher Nachfahre Kunta Kintas sein soll, gibt dem Roman natürlich das gewisse Etwas. Der Autor hat sich eines beklemmendes Themas angenommen. Mich haben die dramatisch-drastisch geschilderten Erlebnisse Kuntas tief bewegt. Wenn man daraus keine Lehren zieht, dann weiß ich auch nicht. Ich empfehle das Buch und vergebe 5 von 5 Sterne.