Rezension

Die große Kunst des Psychothrillers

Die Therapie
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

Einmal mehr entführt Sebastian Fitzek den Leser und zeigt dabei gekonnt den Abgrund der menschlichen Psyche auf.

 Inhalt
Während sich der Psychiater Viktor Larenz eigentlich um ein Interview für eine Boulevardzeitung kümmern sollte, wird sein Aufenthalt auf einer kleinen Insel im Meer, jäh unterbrochen. Eine Frau steht vor seiner Tür und möchte Therapiert werden und das, obwohl Doktor Larenz schon seit langer Zeit nicht mehr seinem Beruf nachgeht. Er ist geneigt die Frau wegzuschicken, doch dann beginnt sie eine der furchtbarsten Geschichten zu erzählen, die der Arzt jemals gehört hat. Wer auch immer die Frau ist, sie muss einfach etwas mit dem Verschwinden seiner Tochter zu tun haben. Es beginnt ein Kampf um Informationen und die eigene Neugier, bis endlich feststeht, was mit der kleinen Josephine Larenz wirklich passiert ist.

 Zum Buch
Bereits nach dem ich „Der Seelenbrecher“ gelesen hatte, war mir bewusst, dass Sebastian Fitzek mit seinen Werken einen wahren Hochseilakt meistert. Für mich persönlich gestaltet sich das Lesen eines Thrillers immer schwer. Oft fehlt mir die spannende Handlung zu Beginn der Geschichte, oder der Handlungsstrang verliert irgendwann im Laufe der Seiten seinen Reiz. Bei Fitzeks Büchern ist das ganz anders.
Geschickt setzt er mehrere Zeitebenen und somit auch Handlungsebenen ein, um seine Geschichte bis zur letzten Seite spannend zu gestalten. Dies gelingt ihm immer wieder durch unerwartete Wendungen. Dabei bleibt nichts auf der Strecke. Die Charaktere haben Tiefe und weisen eigene manchmal erschütternde Geschichten auf, die sich genau wie auch die Handlung Seite für Seite entfaltet und dem Leser offenbart.

 Fazit
Spannung pur und ein Ende, das bis zum letzten Kapitel so nicht absehbar war. Ein wunderbares Werk, das für jeden Thrillerfan ein absolutes Muss ist.

Ausgabe: ♥♥♥
Charaktere: ♥♥♥♥♥
Spannung: ♥♥♥♥♥
Humor: ♥
Schlüssigkeit: ♥♥♥♥