Rezension

Die Grundidee ist da, Umsetzung und Protagonisten allerdings schwach und nervig

Wonderland -

Wonderland
von Christina Stein

Bewertet mit 2 Sternen

Erster Satz

Es ist ein Ort, den man nur einmal im Leben betritt.

Meinung

Von der Traumreise um die Welt, in die Hölle im Dschungel Thailands.
Als Jacob Liz und ihre Freunde in die Villa seines Onkels einlädt sind alle hellauf begeistert. Ein Wochenende außerhalb des Hostels, tun und lassen was man will. Doch Liz und ihre Freunde finden sich plötzlich in einem grausamen Spiel  um ihr Leben wieder, eingesperrt hinter hohen Betonmauern, mitten im Dschungel. Ehe sie wissen wie ihnen passiert, sollen sie einen von sich Opfern.

Abwechselnd erzählen Liz und Jacob die Geschichte aus ihrer Sicht, manchmal auch einer der Täter. Der Wechsel wird nicht kommentiert und passiert einfach so und oftmals fiel erst später auf, wer gerade am erzählen war. Der Schreibstil war in Ordnung, allerdings verloren sich die Erzählungen in Nebensächlichkeiten, vieles wurde immer und immer wiederholt.
Die Idee und was hinter der Entführung der Jugendlichen steckte, war im Größen und Ganzen recht interessant, aber die Umsetzung alles andere als gelungen. Das gesamte Konstrukt war nicht zu hundert Prozent ausgearbeitet und eine wirkliche Spannung baute sich auch nicht auf. Im "Wonderland" passierte rein gar nichts, außer, dass sie sich gegenseitig opfern sollten, dazwischen weinten die Mädchen kontinuierlich und zwischen Liz und Jacob gab es Annäherungen. Besonders in seinem Fall waren die alles andere als verständlich, da er sich eigentlich Sorgen um seine Schwester machte.

Charaktere

Die Charaktere sind allesamt völlig übertrieben, unnatürlich und unglaubwürdig. Allem voran die beiden Protagonisten Liz und Jacob. Sie bemitleidet sich und ihr altes Leben die ganze Zeit, während er die meiste Zeit über sein Qi redet. Beide kommen aus privilegierten Verhältnissen und sind fernab eines "normalen" Lebens aufgewachsen, besonders Jacobs Alltag war absurd. Ich kam mit beiden nicht zurecht, weil es sich alles einfach unnatürlich anfühlte, Liz war zudem super nervig und unsympathisch.

Die restlichen Freunde der Gruppe bleiben größtenteils unwichtig, sind zum Teil ebenfalls unsympathisch und keinesfalls gute Freunde, einzig Amelie und Ben haben positive Charakterzüge.

Fazit

Die Grundidee ist zwar interessant, aber die Umsetzung alles andere als gelungen. Zudem sind die Protagonisten unglaubwürdig und unsympathisch. 2 Sterne