Rezension

Die herrenlose Yacht

Lago Mortale - Giulia Conti

Lago Mortale
von Giulia Conti

Bewertet mit 4 Sternen

In diesem Buch geht es um einen Unfall/Mord? an einem Segler. Simon Strasser, ein ehemaliger Polizeireporter, sieht eine herrenlose Yacht auf dem Lago D’Orta schwimmen. Zumindest sieht er niemanden an Bord. Da die Yacht sowieso schon beinahe mit einem Verkehrsschiff zusammengestoßen wäre – das Schick konnte gerade noch ausweichen – paddelt er mit seinem Kanu hin um nachzusehen. Und was findet er? Eine Leiche an Bord. Unfall? Mord? Von den herbeigerufenen Carabinieri wird er sogar noch verdächtigt, doch deren Chefin kennt ihn.

Doch bei dieser Sache bleibt es nicht. Es kommen noch andere ‚Unglücksfälle‘ hinzu, die zum Teil vorher schon passiert sind. Und deren Hintergründe Strasser untersucht. Dabei begibt er sich letztendlich sogar noch in Lebensgefahr.

 

Meine Meinung

Das Buch ist sehr gut lesbar, es gibt keine Ungereimtheiten bezüglich Worten oder gar ganzen Sätzen. Es ist auch von Anfang an durch den Fund auf der Yacht spannend und bleibt es bis zum Ende. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Simon Strasser, der selbstverständlich nachschauen wollte, was mit der leeren Yacht los ist. Gut er hätte auch gleich die Carabinieri rufen und zum Schiff schicken können, aber was wäre gewesen, wenn der Eigner lediglich eingeschlafen gewesen wäre? Er konnte nicht unbedingt erwarten, auf der Yacht eine Leiche zu finden. Und dazu noch eine mit einem bekannten Namen. Dass er als ehemaliger Polizeireporter seine Nase da nicht raushalten kann und auch nicht will, ist verständlich. Und er ist nicht unfehlbar.  Ich kann auch die örtliche Polizeichefin verstehen, die ihn wegen seiner Alleingänge gerügt hat.  Dieses Buch hat mir alles in allem ganz gut gefallen, und ich denke, dass ich einen zweiten Band mit Simon Strasser ganz gerne lesen würde. Von mir eine Empfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.