Rezension

Die Hexenjägerin von Anglia

Witch Hunter - Virginia Boecker

Witch Hunter
von Virginia Boecker

Die junge Elizabeth wirkt auf den ersten Blick wie ein unschuldiges und braves Mädchen. Doch der Schein trügt, denn Elizabeth hat ein großes Geheimnis. Für den König Malcom und dessen Inquisitor Blackwell ist sie als Hexenjägerin aktiv. Denn in Anglia ist Hexerei verpönt. Schon alleine der Besitz von Heilkräutern wird mit dem Scheiterhaufen bestraft. Zusammen mit ihrem besten Freund Caleb, treibt sie sich daher Tag täglich herum und treibt Hexen und Zauberer zusammen. Alles scheint gut zu laufen und Elizabeth ist eine der besten und gefürchtetsten Hexenjäger. Bis bei ihr selbst Hexenkräuter gefunden werden. Leugnen scheint in diesem Falle hinfällig zu sein und somit wird sie zum Tode verurteilt. Die letzte Nacht im Gefängnis, trauert sie um ihr Leben. Bis jemand vor ihr steht, der ihr Leben retten will. Doch dieser jemand ist nicht wie erhofft Caleb, sonder der meist gesuchte Hexenmeister der Umgebung und Elizabeth weiß nicht ob sie ihm trauen kann. Soll sie sich von ihm befreien lassen und damit in seiner Schuld stehen? Oder kann sie ihn vielleicht sogar überwältigen und somit wieder in der Gunst von Blackwell stehen? Für Elizabeth beginnt ein Kampf mit sich selbst und sie erfährt so allerlei Geheimnisse, die ihr bisheriges Leben in Frage stellt.

"Witch Hunter" ist der Debütroman der Autorin Virginia Boecker. Das Cover hat mich in den Bann gezogen, denn ich finde es wirkt ein wenig Märchenhaft und man sieht sofort dass es sich um Fantasy handelt. Das Mädchen wirkt sehr grazil und es passt perfekt zu Elizabeth. Denn dieses zarte optische verbirgt eine wahrhaft starke Persönlichkeit. 

Der Schreibstil hat mich von der ersten Seite weg gefangen genommen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Der Erzählstil ist flüssig und spannend und trotzdem leicht verständlich. Auch die Charaktere wurden gut ausgearbeitet. Elizabeth hat eine tolle Persönlichkeit und man konnte die Veränderungen bei ihr richtig mitfühlen. Oft kam sie mit allerdings nicht wie ein sechzehnjähriges Mädchen vor, sondern definitiv eher wie eine Erwachsene. Aber der Eindruck ist nicht negativ gemeint, denn Elizabeth musste ihn ihrem Leben einiges durchmachen, weshalb sie deshalb auch relativ bald erwachsen sein musste. Und damals waren die Zeiten ja sowieso anders. 

Was mir allerdings nicht ganz klar ist....Soll es noch weitere Teile geben? Denn an sich hat das Buch ein gutes Ende, aber ein paar Fragen sind dann doch noch offen geblieben und für mich ist die Geschichte noch nicht ganz abgeschlossen. 

Dennoch in meinen Augen volle Bewertungspunktzahl und für alle Fantasyfans ein Muss :)