Die Idee besser als das Buch.
Bewertet mit 2 Sternen
Eine Zombie-Geschichte für achtjährige?
Wobei “Plötzlich Zombie so ein Mist” (ab 10) hat das Thema ja tatsächlich kindgerecht und sehr unterhaltsam verpackt.
Die Zeiten ändern sich halt, als ich acht war wusste ich noch nicht von der Existenz von Zombies...
Die Idee eines Zombie-Goldfisches finde ich auf jeden Fall schon einmal super und als bekennender Cover-Käufer und Zombie-Fan konnte ich an dem Buch einfach nicht vorbei gehen (die Augen leuchten im Dunkeln!).
Tom ist mit einem ziemlich fiesen, großen Bruder gesegnet. Mark lässt keine Gelegenheit aus Tom oder dessen besten Freund Mesut zu piesacken.
Als Mark einen Chemiekasten geschenkt bekommt nutzt er die Gelegenheit und nutzt eine Hausarbeit über Umweltverschmutzung dazu einen eigens dafür gekauften Goldfisch zu vergiften. Fies.
Tom und Mesut haben Mitleid und beleben ihn mit einer Batterie wieder. Aber irgendwie scheint das zu einem grünen Schleim gewordene Wasser im Goldfischglas noch etwas mehr mit Frankie, so nennen die beiden den Goldfisch” angestellt zu haben.
Wie sie bald herausfinden kann er jetzt Menschen hypnotisieren, was er gleich mal mit Mesuts Schwester Sami macht, damit sie ihm hilft Rache an Mark zu nehmen.
Tom und Mesut müssen jetzt also Samit irgendwie wieder enthypnotisieren, Frankie vor Mark retten aber auch Mark vor Frankie und das ganze ohne dass die Eltern davon etwas mitbekommen.
Die 113 Seiten in großer Schrift, mit vielen Bildern sind für einen erwachsenen natürlich sehr schnell verputzt aber ich bin gut unterhalten worden, hat Spaß gemacht und ich werde auf jeden Fall auch den bereits erhältlichen zweiten Teil lesen.
Aber ob ich das einem achtjährigen Kind zum Lesen geben würde?
Ich bin da vielleicht etwas altmodisch aber eine Geschichte in der ein Kind ein Tier quält und schließlich tötet und in der der Zombie-Goldfisch nachher versucht eben jenes Kind seinerseits umzubringen?!? Muss das wirklich sein? Ich finde nicht. Bereits erwähntes “Plötzlich Zombie so ein Mist” kommt schließlich auch ohne Mord und Todschlag aus und ist mindestens ebenso unterhaltsam.
Deshalb empfehle ich dieses Buch für erwachsene hardcore-Zombie-Fans wie mich, die mal Lust auf eine etwas andere Zombie-Geschichte haben und bereit sind zehn Euro für ein halbe Stunde Lesevergnügen auszugeben.
Die Idee ist leider doch deutlich besser als die Umsetzung.