Die Idee der Story ist so toll, aber die Umsetzung leider nicht
Bewertet mit 1 Sternen
Die Autorin greift in ihrem Debütroman die Themen Erinnerung und Musik auf und vor allem die Musik ist es, die hier eine zentrale Rolle spielt in verschiedenen Aspekten. Zum einen kommunizieren die Menschen über Klänge und Musik, zum anderen sind es auch die Klänge, die den Menschen ihre Erinnerungen nehmen. Diese Idee gefällt mir sehr gut, auch, dass es jemanden gibt, der ausbrechen will. Dabei erwartete ich einen poetischen und klangvollen Roman, aber irgendwie war die Szenerie sehr düster, die Figuren schienen mir extrem blass und für mich nicht greifbar. Ich konnte mich in keiner der Figuren richtig reindenken, dafür fehlte es mir an Tiefe.
Der Schreibstil der Autorin ist grundsätzlich nicht schlecht, aber wenn man wenig Ahnung hat von Musik, dann fühlt man sich von den vielen musikalischen Fachbegriffen erschlagen. Das Schulwissen reicht hier definitiv nicht aus, ich musste doch einige Mal im Internet nachschlagen. Das störte den Lesefluss ungemein und nahm jeglichen Reiz der Idee. Zudem fehlte mir manches Mal eine Art roter Faden, zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl man springt zwischen verschiedenen Genre hin und her und so empfand ich das Buch als Ganzes nicht rund.
Die Idee der Geschichte gefiel mir wirklich gut, der Klappentext klang einladend und spannend, das Cover ist wunderschön. Aber letztendlich konnte das Buch absolut nicht überzeugen. Leider.