Rezension

Die Idee war gut, die Umsetzung schlecht...

Eine Handvoll Worte - Jojo Moyes

Eine Handvoll Worte
von Jojo Moyes

Covergestaltung:
Auch das zweite Buch von Jojo Moyes hat wieder ein sehr verspieltes Cover. Man sieht im unteren Bereich eine grüne Wiese mit weissen Blümchen. Eine Frau als schwarze Silhouette mit einem roten Brief in der Hand. Weitere Briefe fliegen in Herzform davon, und links und rechts von ihr sind zwei Bäume die im Wind wehen. Der Buchtitel ist in einer Schreibschriftähnlichen Schrift in schwarz gehalten, und der Name der Autorin in weiss.

Meine Meinung:
Die vorliegende Geschichte ist in mehrere Teilgeschichten untergliedert.

Dem 1. Teil zu folgen fiel mir wahnsinnig schwer, denn es sind sehr viele Ungereimtheiten enthalten. Ich brauchte mindestens 100 Seiten um einen annähernden Überblick zu bekommen. Es werden in relativ wenigen Seiten sehr viele Personen eingeführt, die ich erst einmal kennen lernen muss, aber das gelang mir leider nicht so schnell wie der Text und Inhalt des Buches es wollte.

Im 2. Teil habe ich endlich Fuss gefasst, und dachte jetzt läuft das Lesen flüssig ab, bis ich wieder an den Punkt kam, wo ich mehr Fragezeichen auf dem Kopf hatte als mir lieb waren.

Spätestens aber ab dem 3. Teil war ich wieder komplett draußen, und so zog sich die Lesezeit wie Kaugummi.

Im 4. Teil klärte sich dann aber nach und nach alles auf, und die Zusammenhänge wurden mir klarer.

Die Idee dahinter finde ich eigentlich sehr schön, ich weiss auch nicht, liegt es an der deutschen Übersetzung, oder generell an dem wie das Buch geschrieben wurde, aber ich fand das Geschriebene sehr holprig. Die Zeitsprünge sind teilweise kaum nachvollziehbar, und zwischendurch nervt es einfach. Am schlimmsten aber finde ich die Sätze, welche im Präsens geschrieben sind. Die machen einfach die komplette Geschichte kaputt. Furchtbar zu lesen, oftmals musste ich die Worte noch einmal lesen.

Für fast 600 Seiten finde ich die Protagonisten sehr blass. Ich hätte mir ein wenig mehr erwartet muss ich gestehen. Ich finde sie nur eher durchschnittlich, teilweise war mir zu viel und zu langes Blabla.

Was ich mich bis zum Schluss fragte, was will uns die Autorin mit den Zitaten die den Kapiteln voran gestellt sind eigentlich sagen? Im Nachwort sagt sie zwar etwas dazu, aber so richtig leuchtet mir der Sinn nach wie vor nicht ein.

Durch meine Kritikpunkte war es mir nicht gerade einfach möglich die Spannung, die im Buch vorhanden war zu fassen.

Wie ihr seht unterscheidet sich diese Rezension sehr zu “Ein ganzes halbes Jahr”. Aber das ist meine ehrliche Meinung.

Mein Fazit:
Nur weil eine Autorin schon einen Bestseller gelandet hat, müssen nicht alle anderen ihrer Bücher auch Bestseller werden.

Meine Bewertung: 
Sterne, mehr geht einfach nicht.

Mehr als drei Katzen kann ich für dieses Buch einfach nicht geben.

Zum Autor: 
Jojo Moyes, geboren 1969, hat Journalistik studiert und für die «Sunday Morning Post» in Hongkong und den «Independent» in London gearbeitet. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern auf einer Farm in Essex.

Altersempfehlung: 
Ich denke das Buch kann durchaus schon gut von Jugendlichen gelesen werden.

Lesezeit:
Über einen Monat, also viel zu lange.