Rezension

Die Insel der Ahnungslosen

Sturmfeuer - Tim Erzberg

Sturmfeuer
von Tim Erzberg

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Buch

Der Autor Tim Erzberg entführt den Krimi-Leser nach Helgoland. Dort passieren viele Unglücke in kurzer Zeit. Die Protagonistin Anna Krüger arbeitet als Polizistin auf der Insel und findet, dass das alles kein Zufall sein kann und ermittelt in den Fällen- manchmal auch etwas unorthodox.

Erzberg zeigt das Juwel in der Nordsee in einem anderen Licht. Dies wird auch schon auf dem Cover ersichtlich. Eine düstere Stimmung. Ganz und gar nicht, was man sich als Tourist vorstellen würde.

Am Ende eines jeden Kapitels gibt es eine kurze Rückblende in die letzten Kriegstage des zweiten Weltkrieges und den Geschehnissen auf Helgoland. Geschickt verknüpft Erzberg die zwei Handlungsstränge und liefert somit auch den „Auslöser“ für die Straftaten.

Die Hauptfiguren, hier das Ermittlungsteam, – in dem in sich abgeschlossenen Krimi- werden von dem Reporter, der auf der Insel über die Ereignisse berichtet, unter der Überschrift „Insel der Ahnungslosen“ beschrieben. Anna zeigt auch ihre autoritäre Seite, wagt aber Alleingänge, geht nicht immer geordnet vor und kämpft (persönlich) gefühlt viel zu lange mit Stalin – ihrer Migräne. Aber im ganzen Polizeiteam, besonders zwischen dem Chef Paul und ihrer Kollegin menschelt es zu sehr.

Am besten fand ich Annas Freundin Nele, eine Prostituierte, die das Herz wohl am rechten Fleck hat und auch eine gehörige Portion Menschenverstand besitzt.

Fazit

Das Buch lässt sich gut Lesen. Die Rückblicke bringen die Briese Salz hinzu und Polizistin Anna ist eine Beamtin mit Ecken und Kanten. Jedoch fiel im Mittelteil des Buchs der Spannungsbogen ab, zog aber gegen Ende stark an.