Rezension

Die Kammer

Die Kammer -

Die Kammer
von Will Dean

Bewertet mit 4 Sternen

Fünf Männer und eine Frau verdingen sich als Sättungstaucher für eine Ölpipline. Der Verdienst ist gut. Sie müssen sich während ihres Einsatzes über 4 Wochen eine kleine Kammer teilen, sie sind den wenigen Platz gewöhnt und werden rundherum von der übrigen Mannschaft betreut. Das Essen, Getränke und wenn nötige Medikamente gelangen über eine Schleuse in die Kammer. Die Regeln sind streng, Hygiene sowie Müllentsorgung ist lebensnotwenig und haben alle verinnerlicht. Als der jüngste der Taucher stirbt, kippt die Stimmung. Zusätzlich zu den klaustrophobischen Verhältnissen kommen jetzt noch Misstrauen und Angst dazu. Wem kann man trauen, kommt die Bedrohung von außen durch die Verpflegung oder ist ein Mörder unter ihnen. Dann folgt ein weiterer Todesfall.

Ich habe mich mit dem Anfang des Buches schwer getan, da viel technische Erklärung nötig ist, um der Geschichte überhaupt folgen zu können. Ich fand das Buch insgesamt etwas anstrengend zu lesen. Die Spannung steigt langsam und ich konnte die Enge und das klaustrophobische Gefühl der Taucher praktisch fühlen. Die Beklemmung bin ich die ganze Zeit über nicht losgeworden. Ich habe noch nie so einen Krimi gelesen und war sehr auf die Auflösung gespannt.

Die Geschichten, die sich die Taucher über ihre Einsätze erzählen, um die Zeit zu überbrücken, sind etwas zäh. Das Ende hat mich sehr enttäuscht, für mich überhaupt nicht schlüssig und verwirrend.