Rezension

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Die Kammer des Schreckens

Erbarmen - Jussi Adler-Olsen

Erbarmen
von Jussi Adler-Olsen

Bewertet mit 5 Sternen

Der erste und bisher einzige Thriller den ich gelesen habe. Und ich denke dieses als Erstes zu wählen war ideal. Es ist eigentlich durchweg spannend, weil immer neue Ereignisse passieren. Neue Details tauchen auf, die den Fall immer tiefer verstricken. Es bildet sich ein verworrenes Netz aus Einzelteilen das am Ende zusammengesetzt wird und die krankhafte Tat aufdeckt.

Carl ist ein interessanter Typ. Irgendwie der typisch siffige Kommissar. Was nun genau bei der Schießerei passierte wird noch nicht aufgedeckt, aber seitdem ist er mürrisch. Da tut im Assad wirklich gut. Assad an sich ist sowieso ein total lustiger Kauz und immer wieder für eine Überraschung gut. Mein heimlicher Liebling.

Allerdings bin ich bei der Geschichte schnell dahinter gestiegen, wer der Täter ist.

Zu Merete und ihrer Kammer: Wirklich eine widerliche Vorstellung. 5 Jahre dort gefangen mit all dem was sie erträgt. Ich glaube normalerweise hält ein Mensch das nicht so lange aus. Es wäre interessant zu wissen, welche Schäden sie nun endgültig davon getragen hat.
Lasse und seine Familie, die Täter. Also das er krank ist, steht außer Frage. Sein Motiv ist recht billig, aber durch seine Hineinsteigerung ist der Hass über die Jahre so gewachsen, dass es für ihn eine Notwendigkeit war so zu handeln.

Die Nebengeschichten um Vigga, Mona, Hardy und den Fahrradmord sind nette Zusatzleistungen. Zumindest der Fahrradmord zeigt nur noch einmal das Carl und Assad wirklich weiter denken, als so manche Kollegen.

Ich mag es! Teil zwei... ich komme!