Rezension

Die Kerzenzieherin

Die Kerzenzieherin - Caren Benedikt

Die Kerzenzieherin
von Caren Benedikt

Bewertet mit 3 Sternen

Die junge Novizin Ellin hört zufällig ein Gespräch, in welchem es um eine große Verschwörung und den Mord an einem Kirchenoberhaupt geht. Die Attentäter bemerken, dass Ellin eine Gefahr für sie darstellt und beginnen die junge Frau zu jagen. Für Ellin beginnt eine lange Flucht und der Kampf um das nackte Überleben. Als Menschen, die Ellin im Laufe ihrer Flucht ans Herz gewachsen sind, sterben schwört die ehemalige Novizin Rache.

Caren Benedikts Schreibstil ist flüssig und anschaulich, wodurch sich das Buch relativ schnell lesen lässt. Die Autorin kann sehr schnell Spannung aufbauen und den Leser dadurch fesseln und mitreißen. Allerdings sind einige Szenen viel zu ausführlich beschrieben und auch so mancher Dialog ist meiner Meinung nach zu ausschweifend. Dies hat zur Folge, dass die Spannung leider immer wieder einbricht und es immer wieder unnötige Längen gibt. Zudem erschien mir die Handlung hin und wieder etwas unglaubwürdig.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und vielschichtig. Vor allem Ellins Entwicklung konnte mich um Laufe des Buches überzeugen und ich musste mit der jungen Frau mitfiebern.

"Die Kerzenzieherin" ist mein erstes Buch der Autorin. Die geschichtlichen Fakten wirken gut recherchiert und werden geschickt in die Handlung eingeflochten. Trotzdem konnte mich das Buch leider nicht komplett überzeugen.

FAZIT:
"Die Kerzenzieherin" ist ein vielversprechender historischer Roman, dessen Potenzial meiner Meinung nach leider nicht ganz ausgenutzt wurde. Die Handlung zieht sich zum Teil etwas zu sehr in die Länge, wodurch die Spannung nicht gehalten werden kann. Aus diesem Grund vergebe ich 3 Sterne!