Rezension

Die Lebenden und die Toten

Die Lebenden und die Toten
von Nele Neuhaus

Bewertet mit 5 Sternen

Pia´s Urlaub steht unmittelbar vor der Tür, als sie von Oliver von Bodenstein gebeten wird, einen Tatort zu besichtigen. Da sie merkt, wie wichtig es ihm ist, kommt sie seiner Bitte nach. Am Tatort findet sie eine ältere Frau, die beim Spaziergang mit dem Hund erschossen wurde. Ein Zeuge hat nur bemerkt, wie die Frau zusammengebrochen ist und eilte ihr sofort zur Hilfe. Den Schuss hat er nicht gehört. Das lässt darauf schließen, dass der Schütze einen Schalldämpfer benutzt hat. War die Frau ein zufälliges Opfer? Noch während Pia und Bodenstein ermitteln, wird bereits die nächste Person durch einen gezielten Schuss getötet. Pia fällt die Entscheidung zwar sehr schwer, doch sie sagt ihren Urlaub ab, um Bodenstein und das Team, das aufgrund von Krankheiten stark geschrumpft ist, bei diesem Fall zu unterstützen. Und das ist auch bitter nötig, denn sie tappen im Dunkeln. Auch die Todesanzeigen, die der Täter ihnen zukommen lässt und in denen er den Grund für den Tod des jeweiligen Menschen beschreibt, helfen zuerst nicht weiter. Klar ist jedoch, dass nahe Angehörige der Opfer sich der Gier und Habsucht und Geltungssucht schuldig gemacht haben.

Dieser Krimi war wieder ein Lesehighlight. Die Ermittler sind mir sehr ans Herz gewachsen, da man mit jedem weiteren Buch auch immer mehr aus dem Privatleben der beiden erfährt. Und das macht die beiden Hauptfiguren einfach total sympathisch.
Die Handlung des Krimis ist spannend geschrieben. Ich fand die Geschichte nie langweilig oder in die Länge gezogen. Ein gut durchdachter Hintergrund und verwobene Handlungen der Opfer bzw. derer Angehöriger unter dem Aspekt der Organspende. Super!