Rezension

Die letzte Farbe des Todes

Die letzte Farbe des Todes - Philipp Reinartz

Die letzte Farbe des Todes
von Philipp Reinartz

Bewertet mit 2 Sternen

~~Frisch gegründet- die 9. Berliner Mordkommission, hier soll in "außergewöhnlichen" Fällen ermittelt werden und so beginnt der Krimi denn auch mit einem etwas skurrilen Leichenfund. Ein Hoteldirektor im Matrosenanzug und mit einem farbigen Punkt im Nacken... und wie es sich für einen richtigen Krimi gehört, werden an inszenierten Tatorten weitere markierte Leichen gefunden.

Die im Klappentext versprochenen "außergewöhnlichen Fälle" haben mich dieses Buch lesen lassen wollen. Leider ist zumindest dieser erste Fall nicht sonderlich außergewöhnlich.

Der Chef des Ganzen - Jerusalem "Jay" Schmitt - schon im Klappentext als "Polizei-Elite, international ausgebildet" beschrieben, tut Dinge, für die jeder Andere zumindest suspendiert worden wäre.  Außerdem ist seine Ermittlungsarbeit nicht umfassend und deshalb diese Lobeshymne nicht angebracht. Ich ärgere mich, dass ich das hier nicht näher ausführen kann, ohne zu spoilern und die Auflösung zu verraten.

Leider wird auch die Inszenierung der Tatorte nicht aufgeklärt - warum der Hoteldirektor in den Matrosenanzug musste - keine Ahnung. Aber wenigstens gibt es eine Erklärung zu den farbigen Markierungen.

Der Stil war gar nicht meins. Gespräche werden oft als Erinnerungen eines Teilnehmers wiedergegeben und besonders schlimm fand ich, die Wiedergabe eines einseitigen Telefongesprächs. Hätte ich das Buch nicht für eine Leserunde gelesen, wäre hier Schluss gewesen.

Fazit: Keine Ahnung, wem ich das Buch empfehlen soll... vielleicht jemandem der außergewöhnliche Stile sucht.