Rezension

Die Liebe...

Die Liebe in den Zeiten der Cholera
von Gabriel García Márquez

Bewertet mit 5 Sternen

Die Liebe ist ein seltsames Spiel, hieß es mal in einem Lied. Und genau das können auch Doctore Juvenal Urbino und seine Frau Fermina Daza bestätigen. Die beiden sind seit über 50 Jahren ein verheiratetes Paar und sie erfahren Tag für Tag was es heißt für ihre Liebe zu kämpfen. Und dann ist dann auch noch Florentino...Florentino Arza ist seit genau 51 Jahren, 9 Monaten und 4 Tagen in Fermina verliebt. So verliebt, das es keine Andere für ihn gibt. Er wirbt um sie, er vergöttert sie, er umschwebt sie wie eine Motte das Licht in der Nacht. Nur ist Florentino genau das Gegenteil von Ferminas Mann Juvenal. Er ist arm und ihr Ehemann ist gut betucht, sowie in der Gesellschaft sehr anerkannt und Fermina genießt diesen Status. Als Fermina mann verstirbt, traut sich Florentino erneut und erklärt Fermina erneut seine große Liebe. Der kolumbianische Autor Gabriel Garciá Márquez weiß einfach wie er sein Publikum fesseln kann. Ich habe das Buch und den Film schon vor vielen jahren gelesen/gesehen und war, und bin es immer noch, restlos begeistert. Und nun muss ich endlich dazu eine Rezension verfassen. Márquez Schreibstil ist etwas ganz Besonderes. Er schreibt feinfühlig, emotional und sehr bildhaft...aber auch anders. Der Einstieg ins Buch viel mir nicht leicht, aber wenn man an der Story dran bleibt, was einem nicht schwer fällt durch die Protagonisten, wird man reichlich beschenkt. Das Bild was er immer wieder auf seine Darsteller lenkt, lässt sie fast lebendig erscheinen. Seine blumige Schreibweise lassen einen abtauchen und über das Thema Liebe und vor allem die Ehrlichkeit zu sich selbst erkennen. Ein absoluter Klassiker, der in keinem Bücherregal fehlen darf! Das ist Weltliteratur!