Rezension

Die Liebe schleicht sich an

Das Rosie-Projekt - Graeme Simsion

Das Rosie-Projekt
von Graeme Simsion

Inhalt/Klappentext: Don Tillman will heiraten. Allerdings findet er menschliche Beziehungen oft höchst verwirrend und irrational. Was tun? Don entwickelt das Ehefrau-Projekt: Mit einem 16-seitigen Fragebogen will er auf wissenschaftlich exakte Weise die ideale Frau finden. Also keine, die raucht, trinkt, unpünktlich oder Veganerin ist. Und dann kommt Rosie. Unpünktlich, Barkeeperin, Raucherin. Offensichtlich ungeeignet. Aber Rosie verfolgt ihr eigenes Projekt: Sie sucht ihren biologischen Vater. Dafür braucht sie Dons Kenntnisse als Genetiker. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, lernt Don staunend die Welt jenseits beweisbarer Fakten kennen und stellt fest: Gefühle haben ihre eigene Logik.

Dieses Buch hat mir auf den ersten Blick gar nicht so gut gefallen. Die Beschreibung von Don war für mich nicht der Brenner. Aber als dann die unkonventionelle Rosie auf der Bildfläche erschien hat es mich doch gefesselt. Wie er versucht mit der Emotionalität klar zu kommen. Er hat auch wirklich kein Fettnäpfchen ausgelassen. Mir hat die Spontanität von Rosie sehr gut gefallen. Mir gefällt ganz besonders wie sie auf Don eingehen konnte. Durch das Zusammenspiel von Rosie und Don ergaben sich urkomische Situationen. Ich habe seit Rosie aufgetaucht ist nur noch geschmunzelt über Don, der mit allem komplett überfordert war. Der Autor konnte mich mit den Persönlichkeiten von Rosie und Don begeistern. Wie sie so unterschiedlich sind und doch so viel gemeinsam haben.