Rezension

Die Liebenden

Die Liebenden von der Piazza Oberdan - Christian Klinger

Die Liebenden von der Piazza Oberdan
von Christian Klinger

Die Liebenden von der Piazza Oberdan - eine tragische Liebesgeschichte, eine Familiensaga, ein historischer Roman. All diese Aspekte vereint dieser grandiose Roman, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielt, von Christian Klinger in sich.

Vittorio, wächst im Habsburgerischen Triest auf, geht zum studieren ins Ausland Italien und kämpft im ersten Weltkrieg für die Italiener, wobei er dabei schwer verwundet wird.
Pino ist Vittorios Sohn. Er studiert Architektur, ist mit der Lehrerin Laura verlobt und kommt aus angesehenem Hause. Er ist Einzelkind, wird vom Vater vor dem Krieg beschützt und wird von einer unheimlich traurigen Tragödie erfasst.

In diesem Roman werden dem Leser auf eine tolle Art und Weise die geschichtsträchtigen und folgenschweren Jahre zwischen dem Ende des Habsburgerreiches und dem dritten Reich vor Augen geführt. Dabei entsteht eine authentische und spürbare Atmosphäre, die dem Roman zu seinem Charakter helfen und auch lesenswert machen.
Der Autor erzählt unaufgeregt, einfühlsam und bedacht. So gelingt es ihm auch, dass der Leser praktisch in die Geschichte hineingezogen wird und gar nicht mehr aufhören kann zu lesen. Es gibt verschiedene Zeiten, zu denen die Geschichte spielt. Die einen erzählen die Geschichte des Vaters Vittorio, die anderen die des Sohnes Pino. Durch eine unglaubliche Lebendigkeit, Glaubhaftigkeit und Differenziertheit werden die Charakter dargestellt, womit sie vielleicht den Personen, denen diese Geschichte gehört, gerecht werden.

Dies ist kein Buch, welches man mal so eben nebenbei liest! Man muss sich Zeit nehmen, sich darauf einlassen und sich dem Gedankenfluss hingeben, denn nur dann öffnet sich die Geschichte dem Leser auch wirklich. Denn eins ist dieses Buch auf jeden Fall tragisch, lehrreich und emotional! Eine ganz ganz große Empfehlung für diese Geschichte.