Rezension

Die Macht der Medien

Vor dem Fall - Noah Hawley

Vor dem Fall
von Noah Hawley

Bewertet mit 3 Sternen

Scott Burroughs fliegt mit einer Privatmaschine von Martha's Vineyard nach New York. Die Maschine stürzt ab. Alle sterben mit der Ausnahme des Malers Scott Borroughs und JJ, der Sohn des tödlich verunglückten Medienmoguls David Bateman. Scott rettet ihn aus dem brennenden Wrack und schwimmt mit JJ auf dem Rücken ca. 8 Stunden vom Absturzort bis zur rettenden Küste. 

Die Medien stürzen sich auf das Unglück und feiern Scott als den Helden. Scott taucht unter, was die Spekulationen über Scott anheizt. Es kommt zu Falschinformationen über Scott. Die Medien wollen das Publikum in so weit manipulieren, dass Scott in Wirklichkeit nicht der Held ist, sondern ein Mensch, der Dreck am Stecken hat (da er untergetaucht ist).

Eigene Meinung:

Ich merke, dass der Autor sehr viel mit Drehbüchern gearbeitet hat. Er hat ein Gespür für Dialoge, Timing, Twists in der Handlung. Man liest dieses Buch fast so wie ein Actionfilm. Mit sehr viel Spannung und kribbeln im Bauch. 

Doch die Ausarbeitung der Charaktere ist platt, klischeehaft, ohne jegliche Tiefe und bei manchen Dialoge, da konnte ich nur mit den Augen rollen, so unwahrscheinlich waren sie. Die "Guten" sind immer Gut. Die "Bösen" sind immer Böse. Frauen gelten eher als Statussymbol, reden zu viel und ist ein Objekt, was gef.... werden muss. Die Männer müssen sich untereinander beweisen, wer den größten hat und wer das Alphatier ist.

Die Reichen werden als ohne Moral, das Reichtum anhäufen und sich darum kümmern, dass das Geld unter die Leute kommt.

Aus diesem Grund war das Buch leider etwas durchschnittlich für mich, obwohl ohne Frage der Autor gut schreiben kann.