Rezension

Die Macht der Seehexe

Dragons Curse -

Dragons Curse
von Ryvie Fux

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Eine epische Reise voller Freundschaft, Verrat und der Kraft der wah­ren Liebe Die fes­selnde Ro­man­tasy, in der sich das Schick­sal eines König­reiches für immer ver­än­dert.

Als Thronerbin von Layowin tritt Ella unerwartet in die Fußstapfen ihres ver­stor­be­nen Va­ters. Aller­dings wird sie schnell von ihren eige­nen macht­hungri­gen Be­ra­tern ver­raten und sie wer­fen Ella einem Dra­chen als Opfer­gabe zum Fraß vor. Doch der Dra­che wird zum un­er­war­te­ten Ver­bün­de­ten und ge­mein­sam set­zen sie alles daran, das be­drohte König­reich zu ret­ten. Wäh­rend Miss­ern­ten und Un­ru­hen das Land pla­gen und der wahre Feind in den eige­nen Rei­hen lau­ert, hat Ella ihre Pflich­ten als Köni­gin nicht ver­ges­sen. Zer­ris­sen zwi­schen ihrer Loya­li­tät zum Volk und ihrer Ver­bun­den­heit mit dem Dra­chen be­gibt sie sich auf eine ge­fähr­liche Reise, um das ver­meint­liche Übel zu be­sei­ti­gen. Doch letzt­end­lich steht sie vor einer Ent­schei­dung, die nicht nur das Schick­sal von Layo­win be­ein­flusst, son­dern auch ihr eige­nes …

 

Rezension:

Als ihr Vater unerwartet stirbt, wird Prinzessin Ella plötzlich zu des­sen Nach­fol­gerin. Eigent­lich, denn die Fürs­ten des Reichs wol­len keine Köni­gin. Lie­ber wol­len sie das Feh­len eines männ­lichen Nach­fol­gers nut­zen, um selbst an Macht zu ge­win­nen. Des­halb gra­ben sie eine alte und fast ver­ges­sene Vor­schrift aus, die be­sagt, dass beim Feh­len eines neuen Königs die Herr­schafts­frage durch ein Dra­chen­opfer ge­klärt wird. Und die­ses Opfer soll Ella sein! Statt sie zu fre­ssen, ver­bün­det sich der Dra­che je­doch mit ihr. Ge­mein­sam neh­men sie den Kampf auf.

Der Kampf um den Thron des Vaters wird in der (High) Fantasy relativ häu­fig the­ma­ti­siert. Dass der recht­mä­ßige Nach­fol­ger weib­lich ist und die­ses Thema mit der im Genre eben­falls oft an­zu­tref­fen­den Dra­chen-The­ma­tik kom­bi­niert wird, hebt Ryvie Fux’ Ge­schichte aller­dings von vie­len ähn­li­chen ab. Auch dass der Dra­che sich mit sei­nem ‚Fut­ter‘ ver­bün­det, ist nicht allzu oft in Fan­tasy-Wer­ken zu fin­den. Was da­ge­gen schon eher ins ge­wohnte Bild der Fan­tasy-Lite­ra­tur der letz­ten Zeit passt, ist, dass der Dra­che auch eine (attrak­tive männ­liche) mensch­liche Ge­stalt an­neh­men kann. Aller­dings fällt der Be­griff „Ro­man­tasy“ ja be­reits im Klap­pen­text. Was sich in die­ser Hin­sicht ergibt, stellt dem­zu­folge keine große Über­ra­schung dar. Die Idee, eine noch recht junge Prin­zes­sin um den ihr recht­mä­ßig zu­ste­hen­den Thron käm­pfen zu las­sen, kann Genre-Fans aber durch­aus über­zeu­gen.

Die Autorin lässt ihre Protagonistin Ella überwiegend als Ich-Erzählerin auf­tre­ten, über­trägt die Rolle des Ich-Er­zäh­lers zwi­schen­zeit­lich aber auch stre­cken­weise an den Dra­chen Gewin.

 

Fazit:

Das bekannte Motiv des Kampfes um den rechtmäßig zustehenden Thron wird in die­ser Fan­tasy-Story in ver­schie­dener Hin­sicht ab­gewandelt.

 

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