Rezension

Die Macht von Stift und Papier

Das Traumparadoxon - Stephanie Tölle

Das Traumparadoxon
von Stephanie Tölle

Samira besitzt eine seltene Gabe: Sie kann sich nach dem Aufwachen an jedes noch so kleine Detail ihrer Träume erinnern. Dort, jenseits ihres tristen Alltags, zieht sie unter dem Namen Sephariel durch die Nacht und erlebt als geschickte Diebin atemberaubende Abenteuer. Mit dem Einzug ihres neuen Nachbarn Erik jedoch gerät Samiras Leben unerwartet aus den Fugen. Beängstigend schnell häufen sich Parallelen zwischen Traum und Realität, die nicht nur Sephariels, sondern bald auch Samiras Leben bedrohen.

Es gibt drei verschiede Handlungsstränge. Einerseits von Samira, Sephariel und Emrys + Mann mit der Narbe. Dadurch wurde eine große Einsicht und Vielfalt geboten, der Blickwinkel auf das ganze Geschehene war groß. Jeder hatte seine eigene Ansicht dazu, jeder reagiert anders und genau das hat das ganze spannend gemacht. Spannend war es ohnehin die ganze Zeit und mit den Seiten wurde es auch immer spannender und spannender. Der Schreibstil war dabei richtig super und flüssig zu lesen. Man hat das Lesen einfach genossen.

Samira lebt eher ein zurückhaltendes und eintöniges Leben, ihre Traumgestalt Sephariel ist da das genaue Gegenteil, sie hat es zwar im Alltag auch nicht ganz so einfach aber dafür legt sie Nachts richtig los und erlebt als Diebin aufregende und spannende Nächte. 
Samiras Leben ist dadurch aber nicht weniger aufregend, denn sie haltet eine andere Sache auch Trab. Ihre Träume, aber es sind nicht einfach nur Träume, nein diese Stellen für sie eine große und ernste Gefahr da. Bei dieser Sache ist sie auf Hilfe angewiesen und genau hier stellt sich die Frage wem kann sie trauen und wem nicht? 

Die Autorin hat mit dieser Geschichte etwas Neues geschaffen, zumindest habe ich in dieser Art noch nichts anderes gelesen und das fand ich super, es war einfach super abwechslungsreich und für jede Überraschung offen.

Ganz klar eine absolute Leseempfehlung!