Rezension

Die Mechanik des Herzens

Die Mechanik des Herzens - Mathias Malzieu

Die Mechanik des Herzens
von Mathias Malzieu

In der kältesten Nacht des Jahres 1874, wo Vögel in der Luft zu Eis gefrieren und tot vom Himmel fallen, wird Jack geboren. Und auch sein Herz nimmt durch die Kälte so irreparablen Schaden, dass er sterben wird. Doch Doktor Madeleine kann sein Leben retten, indem sie eine Kuckucksuhr in seine Brust einsetzt, welche sein Herz unterstützt. Allerdings muss Jack drei Regeln befolgen, sonst wird ihn selbst die Kuckucksuhr nicht retten können.

Regel: Rühr deine Zeiger nicht an

Regel: Zügle deinen Zorn

Regel: Verschenke niemals dein Herz, an niemanden!

Die Zeiger nicht zu berühren ist im Vergleich noch leicht. Konflikten geht man einfach aus dem Weg. Doch wie kann man sich selbst verbieten sich zu verlieben?

Mit elf Jahren erblickt Jack die kleine Sängerin und begibt sich in große Gefahr, als er sich auf die Suche nach ihr macht. Eine Suche auf der er versuchen muss sein Herz am Versagen zu hindern.

Doch je mehr seine Liebe zu diesem Mädchen wächst, desto mehr zerreißt es sein Herz.

Eine zauberhafte und grausame Geschichte, die nur so vor Besonderheiten und detailreichen Charakteren heraussticht.

Mathias Malzieu hat eine grandiose Art mit Worten umzugehen und den Leser in eine andere Welt eintauchen zu lassen. So passt auch die Sprache ausgezeichnet zu dem naiven Charakter von Jack.

Dies ist eine Geschichte, welche es mit der Fantasiewelt von Tim Burton (Nightmare before Christmas und Corpse Bride) aufnehmen kann. Und somit eher kein Buch für Kinder, dafür könnten die Situationen zu grotesk und furchterregend sein.

Ab dem 03.07.2014 unter dem Titel „Jack und das Kuckucksuhrherz“ im Kino.