Rezension

Die Mutter aller Krimis

Der große Schlaf - Raymond Chandler

Der große Schlaf
von Raymond Chandler

Bewertet mit 5 Sternen

Endlich habe ich es geschafft, diesen Klassiker der Kriminalliteratur zu lesen.

 Nachdem ich besonders im letzten Jahr so richtig auf das Buch aufmerksam geworden bin, und zwar durch die Empfehlung von niemand geringerem als Declan Burke, der beimirischen Leseabend mit Sam Millar verraten hat, dass er ohne Raymond Chandler nicht zu dem geworden wäre, was er jetzt ist; nämlich Autor. „Der große Schlaf“ hat ihn sehr geprägt.

Neben Burke schwärmen auch Blogs, denen ich folge, durchweg von diesem Meilenstein. Man muss sich mal vor Augen führen, dass das Buch von 1939 (!) ist. Wahnsinn.

„Der große Schlaf“ hat also vor fast 80 Jahren schon alles gehabt, was einen guten Krimi auszeichnet: einen verschlagenen Plot, Mord, Gewalt, Alkohol, Knarren, Geld, Verfolgungsjagden, Sex und einen abgefuckten Detektiv, der nichtsdestotrotz bzw. besonders deshalb die coolste Sau ist, die man sich vorstellen kann (besonders 1939!!), trockener Humor inklusive.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und kann euch nur empfehlen, trotz des Überangebots von Krimis, das wir heutzutage haben, diesem Werk einen Platz in eurem Bücherregal bereitzustellen.

 

"Was machte es schon, wo man lag, wenn man tot war? In einem schmutzigem Tümpel oder in einem Marmorturm oben auf einem hohen Berg? Man war tot, man schlief den großen Schlaf, man brauchte sich um solche Dinge nicht mehr zu kümmern."

 

Fazit

 

Die Mutter aller Krimis!!