Rezension

die Not der Wohnungsnot

Die Schlange - Martin Wehrle

Die Schlange
von Martin Wehrle

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Wenn die Gier vor nichts halt macht. Mietmobbing, Luxussanierung, Wohnungsnot: Die Journalistin Susanne Mikyla soll den schmutzigen Machenschaften einer Hamburger Immobilienfirma nachgehen. Aber gilt ihr Rechercheauftrag wirklich dem Ziel, einen Mietskandal aufzudecken - oder steckt ein viel größeres Komplott dahinter? Susanne lässt nicht locker - bis sie selbst in die Falle tappt ...

Cover:

Das Cover zeigt eine Höhenaufnahme auf eine Stadt am Abend und deren Lichter, die Nachts die Stadt erhellen. Ein beeindruckendes Bild, für ein Krimicover fehlt mir jedoch ein wenig die Spannung und der Reiz, aber dies ist durchaus Geschmacksache.

Meinung:

Der Schreibstil ist sehr angenehm und fesselnd. Es lässt sich gut und flüssig lesen.

Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge und die wechselnde Perpektivweise sorgt für zusätzliche Spannung. Zumal in beiden Perspektiven aus der Ich-Sichtweise erzählt wird. So kommt man sehr gut in die Gedankengänge und Handlungsweisen hinein. 

Der eine Handlungsstränge bzw. die eine Perspektive ist die Perspektive der Journalistin Susanne Mikula und die andere Perspektive gehört zu dem "Straßenlotsen", einem Profikiller, der für einige Morde verantwortlich zu seinen scheint.

Vom eigentlichen Inhalt möchte ich an dieser Stelle eigentlich gar nicht zu viel verraten, sondern dies sollte jeder am Besten selbst lesen und sich ein Bild davon machen.

Die ist bereits der zweite Fall für die Journalistin Susanne Mikula. Aber auch ohne den ersten zu kennen, kommt man ganz gut in die Geschehnisse und Handlungen hinein, da der Fall für sich steht. Man lernt natürlich die Charaktere besser kennen, aber wie erwähnt, kommt man auch ohne den ersten Band zu kennen, gut in diesen Fall und diesen band hinein.

Die Erzählweise ist detailliert, spannend und sehr stimmig. Zu Beginn bekommt man von beiden Seiten einige Informationen und erst nach und nach setzen sich die Puzzleteile zusammen. Die meisten Kapitel enden mit einem kleinen Cliffhanger, so dass man immer dran bleibt und unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Jedoch hatte es für mich an einigen Stellen, ein paar Längen und Wiederholungen, die man hätte vermeiden können bzw. kürzen könnte. 

Zu dem beschäftigt sich das Buch mit einem sehr spannenden Thema, dem Mietmobbing und der Wohnungsnot. Da dieses sehr aktuelle ist und man dies selbst sehr gut nachvoll ziehen kann, kam das Thema und die Geschehnisse sehr authentisch und real rüber. Wohnungsnot ist in Deutschland in vielen Großstädten sehr aktuell und es ist nicht immer leicht, eine geeignete bzw. überhaupt eine Wohnung zu finden und daher kommt dieser Krimi sehr aktuell und real daher.

Mit hat das Buch sehr gut gefallen und es konnte mich auch gut unterhalten. Jedoch hat mir irgendwie das i-Tüpfelchen gefehlt, daher konnte ich nur 4 von 5 Sternen vergeben.

Fazit:

Tolle Unterhaltung, fesselnder Schreibstil und ein brandaktuelles Thema rund um die Wohnungsnot, machen diesen Krimi aus.