Rezension

Die Oma würden wir auch gerne kennen

Dragon Ninjas: Der Drache des Feuers - Michael Petrowitz

Dragon Ninjas: Der Drache des Feuers
von Michael Petrowitz

Bewertet mit 5 Sternen

Lian fühlt sich nicht zu jung, um nach der zweiten, der magischen Waffen zu suchen. Und dieses Mal weiht er seine beiden Freunde von vornherein ein. Doch um einen Anhaltspunkt zu finden müssen die Kinder nach Bara-Cuda, der Hafenstadt der Insel. Dort begegnen sie dem Perlentaucher Randi und einer sehr eigenen alten Dame. Können diese bei der Suche nach Fukiya helfen? Und was machen eigentlich die Tiger Ninjas?

Meinem Sohn konnte es gar nicht schnell genug gehen, so fesselnd fand er dieses Abenteuer. Die Geschichte hatte wieder einmal alles, was sein Jungenherz höher schlagen ließ – Spannung, Abenteuer und eine gehörige Portion an leichtem Witz und Spaß. Die Mischung kam bei ihm gut an. Richtig mitgenommen wurde er diesmal nicht allein von der Geschichte um Fukiya selbst. Nein, auch die ganzen familiären Zusammenhänge um Lians Herkunft hatten ihn begeistert. Wer hätte nicht die Mutter der Hüterdrachen zur Oma?

Die Zeichnungen von Marek Bláha gefielen wieder uns beiden sehr gut. Und auch Schreibstil sowie Kapiteleinteilung sind wie im ersten Band überzeugend altersgerecht.

Und jetzt noch ein Punkt, der mir als Mutter sehr gut an dieser Reihe gefällt. Wer sich dem Klischee der Ninjas widmet weiß, dass es um Geheimnisse und Action und Gewalt geht. Das tut es auch in diesem Kinderbuch – aber total kreativ.
Geheimnisse: Klar, die ganze Geschichte um die magischen Waffen ist ja mytisch.
Action: Muss sein, sonst wäre es langweilig.
Gewalt: Geht streng genommen meist mit Action Hand in Hand und kommt hier ganz eng betrachtet auch vor. Aber, und das kann ich gar nicht genug betonen – wer richtig liest, dem wird auffallen, dass Gewalt nicht mit Gegengewalt oder Brutalität entgegnet wird, sondern dass in den beiden bisher erschienenen Bänden immer eine kreative und weitestgehend gewaltfreie Lösung herangezogen wird.
Und das ohne pädagogischen Zeigefinger! So kann es gerne in den folgenden Bänden weiter gehen.

Es gibt von uns eine ganz klare Lesempfehlung für abenteuerliche und atemberaubende Lesestunden.