Rezension

Die Popkultur sagt danke

Das Lied von Eis und Feuer 01. Die Herren von Winterfell - George R. R. Martin

Das Lied von Eis und Feuer 01. Die Herren von Winterfell
von George R. R. Martin

Der Eisenthron lässt nur Platz für ein Gesäß, und das gehört dem weltweit zweitmeistgeliebten Fantasyautoren mit Doppel-R in den Vornamenskürzeln. Was zeichnet die perfekte fantastische Buchreihe aus? Story, Stil und Setting – und in allen drei Kategorien verdient "Das Lied von Eis und Feuer" sich einen Ehrendoktor. Außerdem den Sonderpreis in der Rubrik Ränkespiel. George R.R. Martins noch unvollendete und inzwischen vorrangig auf die Mattscheibe abgewanderte Fantasy-Hommage an die Rosenkriege ist zugleich genial und brutal, sensibel und explizit, geliebt und gehasst. Der abrupte Buchtod populärer Figuren wird zum Stilmittel, fiebriger Nervenkitzel und offenstehende Münder zur Gewohnheit. Und dazu noch solche Slogans: Der Winter naht; Valar Morghulis; Die rote Hochzeit; Du weißt gar nichts, Jon Schnee; Hodor. Kurz gesagt, hier jagt ein T-Shirt-Spruch den nächsten. Die Popkultur sagt danke.

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