Rezension

Die Prinzessin im Labyrinth

Die Krone von Atlantis -

Die Krone von Atlantis
von Freya Korff

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Die Saga um das Erbe von Atlantis nimmt ihren Anfang…

Als die neunzehnjährige Ria in Hamburg eine wertvolle Kette stiehlt, ahnt sie nicht, dass sie in ein Aben­teuer gerät, das nicht nur ihr Leben für immer ver­än­dern wird. Ver­folgt von dem düs­teren Rider, der die Kette um jeden Preis zurück­haben will, stößt Ria un­ver­hofft auf die geheim­nis­volle Grä­fin Eleana und ihren Schütz­ling Percy. Wäh­rend Ria und Percy schnell eine tiefe Ver­bin­dung zu­ein­ander empfin­den, bleibt die Grä­fin rätsel­haft. Von ihr erfährt Ria von den Nach­fah­ren von Atlan­tis, den Bruch­stücken eines Meteo­riten und der Wahr­heit hin­ter dem Myt­hos der ver­sun­kenen Stadt. Zusam­men mit dem mys­teri­ösen Mäd­chen Calla beglei­tet Ria ihre neuen Ver­bün­de­ten quer durch Europa, auf der Suche nach den Über­res­ten des ver­lorenen atlan­tischen Welt­reiches. Nur an den ver­bor­genen Stät­ten kön­nen sie die Rät­sel um Rias Kette lösen. Sie ist der Schlüs­sel zu einem der größ­ten Schätze der Mensch­heit: die Krone von Atlan­tis. Dabei kom­men Percy und Ria sich jeden Tag näher. Doch noch wei­gert sie sich, ihm ihre wahre Her­kunft zu offen­baren. Auch Percy muss mit wider­strei­ten­den Gefüh­len fertig wer­den. Wäh­rend sich die Gefähr­ten inneren Dä­mo­nen und gefähr­lichen Krea­turen in ur­alten Rui­nen stel­len müs­sen, ahnen sie nicht, dass Rider und seine Män­ner ihnen dicht auf den Fer­sen sind. Er hat seine eigenen Pläne mit der Krone und ihm ist jedes Mit­tel recht, um seine Ziele zu er­reichen. Als Ria ihrer Ver­gangen­heit schließ­lich nicht mehr ent­kom­men kann, muss sie eine ein­same Ent­schei­dung tref­fen. Nur lang­sam erkennt sie, dass ihr Schick­sal und das von Atlan­tis für immer mit­ein­ander ver­wo­ben sind.

 

Rezension:

Gräfin Eleana möchte bei einem Juwelier ein besonderes Schmuck­stück er­wer­ben. Ihr wird ver­sprochen, die­ses am nächs­ten Tag ab­holen zu kön­nen. In der Nacht wird der Juwe­lier aller­dings ermor­det und die Kette gestoh­len. Lange haben die eher ein­fach gestrick­ten Diebe aller­dings keine Freude daran. Bevor sie die Kette ihrem Auf­trag­geber über­geben kön­nen, stiehlt die 19-jährig Ria sie ihnen. Auf der Flucht stößt diese auf den gleich­altri­gen Percy, der zu­fällig der Pflege­sohn der Grä­fin ist. Und die ahnt zu­min­dest, wer der Auf­trag­geber der Diebe war. Ein ver­wirren­des Aben­teuer beginnt, das seine Ur­sprünge bis ins alte Atlan­tis zu­rück­führen kann.

Im Auftakt ihrer Urban-Fantasy-Trilogie versucht Freya von Korff bewusst, ihre Leser zu ver­wir­ren. Viele Zu­sam­men­hänge erwei­sen sich näm­lich als ganz anders, als es zu­nächst den An­schein hat. Selbst von den Infor­matio­nen, die im Klap­pen­text ste­hen, erweist sich im Ver­lauf der Hand­lung eini­ges als falsch. Auf die ent­sprechen­den Punkte näher ein­zu­gehen, würde aller­dings zu viel ver­raten. Aber gerade dieses Ver­wirr­spiel macht viel vom Reiz der Ge­schichte aus. Dass das gute alte Atlan­tis Platos dabei eine Schlüs­sel­rolle spielt, ver­raten natür­lich bereits die Titel so­wohl der Reihe als auch dieses 1. Ban­des. Fast schon über­rasch­end für ein Werk dieses Gen­res mit Prota­gonis­ten die­ser Alters­stufe ist, dass (zumin­dest bisher) keine nen­nens­werte Liebes­geschichte ins Spiel kommt. Letz­teres soll dabei keines­falls als Kritik miss­ver­stan­den wer­den! Viel eher würde ich es als posi­tive Aus­nahme ver­buchen.

Die Autorin lässt den Erzählfokus zwischen verschiedenen Charak­teren wech­seln, wobei lange (und mit neuen Infor­matio­nen auch wech­selnd) unklar bleibt, wer Prota-, wer Anta­gonist ist. Da die­ses Ver­wirr­spiel auch bis ans Ende des Ban­des reicht, sind ent­sprech­ende Wen­dungen auch in den kom­men­den Bän­den durch­aus mög­lich und wahr­schein­lich.

PS: Mir liegt das Buch in der von der Autorin selbst gelesenen Hör­buch­fassung vor. Diese ist bei den Händ­lern aller­dings nicht (mehr?) gelistet.

 

Fazit:

Diese interessante Jagd nach der Krone von Atlantis macht defini­tiv Lust auf den Fort­gang die­ser Urban-Fan­tasy-Tri­logie.

 

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