Rezension

Die Quecks und Kaleidra

Kaleidra - Wer die Seele berührt -

Kaleidra - Wer die Seele berührt
von Kira Licht

Bewertet mit 4 Sternen

Besser als der erste Teil. Die Schatzsuche hat mir super gefallen. In der zweiten Hälfte gab es allerdings doch kleinere Schwächen.

Der Roman „Kaleidra – Wer die Seele berührt“ von Kira Licht, ist der zweite Teil der „Kaleidra Trilogie“ und sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

Ben und Emilia sind vom Quecksilberorden entführt worden und sollen den letzten Baustein vom Voynich-Manuskript finden. Doch die Entschlüsselung des Manuskripts erweist sich schwieriger als erwartet und es passiert etwas Schreckliches, dass Ben und Emilia zwingt nach Kaleidra zu reisen, um Antworten zu finden.

Meinung:

Dieser Teil der Reihe knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an und hat mir besser gefallen als der Auftakt. Die Chemie nimmt nicht mehr so einen großen Teil in Anspruch. Hier wird sie spielerischer eingebaut und das hat mir sehr gefallen. Es ist der Autorin sehr gut gelungen, die Balance zu finden, zwischen nicht zu viel aus dem ersten Band zu wiederholen und das Vorwissen aufzufrischen. Ich habe mich wieder sehr schnell in der Welt rund um Ben und Emilia zurechtgefunden. Der Goldorden spielt eine eher untergeordnete Rolle, daher kommen seine Mitglieder auch nur wenig vor.

Der Roman ist in zwei Teile geteilt. Der erste Teil besteht aus der Suche nach dem letzten Baustein und der zweite aus der Reise nach Kaleidra. Die erste Hälfte hat mir unglaublich gut gefallen. Es war eine richtige Abenteuersuche und hat mich an „Indiana Jones“ erinnert. Es war eine tolle Mischung aus Abenteuer und geschichtlichem Hintergrundwissen. Mir hat es super gefallen, so viel über die ägyptischen Götter zu erfahren. Die Reise nach Kaleidra empfand ich zwischenzeitlich als zu langatmig und zog sich sehr an einigen Stellen. Was ich als sehr schade empfand war, dass wir wieder nur Emilias Sicht erleben. Ich hätte in einigen Momenten gerne Bens Sicht der Dinge erfahren. Kleine Abschnitte wären schön gewesen und hätten das Bild aus meiner Sicht abgerundet.

Die Autorin baut zwischendurch immer mal wieder kleine Spannungshöhepunkte ein und hält damit den Leser geschickt bei Laune. Darüber hinaus gibt es ein paar richtig tolle Wendungen und Entwicklungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Kira Licht füttert uns Leser mit neuen Erkenntnissen, wie alles zusammenhängt. Wir erfahren mehr über den Quecksilberorden und den Twin, aber auch über Emilias besondere Kräfte. Zum Schluss erwartet uns wieder ein Cliffhanger, der Vorfreude auf das große Finale macht.

Fazit: Mir hat dieser Band besser gefallen als sein Vorgänger. Die Reise nach Kaleidra war aber für mich zu langatmig. Daher gibt es von mir gute 4 Sterne.