Rezension

Die Reise der Amy Snow ist ein wunderbares Buch über die Freundschaft.

Die Reise der Amy Snow - Tracy Rees

Die Reise der Amy Snow
von Tracy Rees

Bewertet mit 5 Sternen

Die Reise der Amy Snow ist ein wunderbares Buch über die Freundschaft.
Amy Snow verdankt ihr Leben der 8-jährigen Aurelia, die Amy als Säugling im Schnee findet und mit nach Hause nimmt. Zu Hause, das ist die Grafschaft, in der Aurelia mit ihren Eltern und Bediensteten aufwächst. Durch ihren Starrsinn kann Aurelia zwar erreichen, dass Amy dort aufgenommen wird. Nicht jedoch, dass sie von ihren Eltern akzeptiert oder gar gemocht wird. Vielmehr wird sie dort nur geduldet. Dies ändert sich, als Aurelia stirbt. Amy muss die Grafschaft verlassen, und geleitet von Aurelias Vermächtnis tritt sie den Weg in ihr eigenes Leben an.

Dieses Buch hat mich vom ersten Satz an fasziniert. Die Geschichte wird im Rückblick aus Amys Sicht nach Aurelias Tod erzählt. So werden dem Leser die Zusammenhänge erst bewusst, wenn sie sich auch Amy erschliessen.
Im Laufe der Geschichte wird immer klarer, wie tief die Freundschaft und Liebe zwischen den jungen Frauen ist und wie verantwortlich Aurelia sich für Amys Leben auch nach ihrem eigenen Tod fühlt. Und es macht Spaß zu lesen, wie Amy durch Aurelias Weitsicht und Fürsorge nach und nach ihr eigenes Leben entdecket und entwickelt. Und wie sie Dank Aurelias Hilfe Freunde findet und glücklich werden kann.

Das Buch ist in allen Teilen schlüssig geschrieben und sprachlich ein wahrer Genuss. Die vielen unerwarteten Möglichkeiten, die sich Amy plötzlich bieten, sich ein eigenes Leben aufzubauen, sind auf sehr unterschiedlichen Charakteren aufgebaut und bringen sehr viel Abwechslung in die Geschichte. Diese Charaktere sind zum Teil sehr exzentrisch, zum Teil sehr liebevoll, aber alle wunderbar beschrieben. Ich habe die Personen und auch die Örtlichkeiten förmlich sehen können.

Alles in allem ein Lesegenuss, der von mir sehr gerne mit 5 Sternen bewertet wird.