Rezension

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Die Reise zum Saum des Himmels

Drachenreiter - Cornelia Funke

Drachenreiter
von Cornelia Funke

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch "Drachenreiter" der Autorin Cornelia Funke erschien im Jahr 1997. Für diese Rezension lag hier die 38. Auflage aus dem Jahr 2016, erschienen im Dressler Verlag, vor. Es handelt sich um ein Hardcover-Buch mit 448 Seiten. Es ist der erste Band einer Reihe, die nach fast 20 Jahren eine Fortsetzung findet.

Inhalt:
Eine abenteuerliche Reise liegt vor Lung, dem silbernen Drachen, und seinen Begleitern, dem Koboldmädchen Schwefelfell und dem Waisenjungen Ben. Sie sind auf der Suche nach einem sicheren Ort für Lungs Artgenossen, für die es in der Menschenwelt keinen Platz mehr zu geben scheint. Lung setzt seine ganze Hoffnung auf den sagenumwobenen "Saum des Himmels". Dort, irgendwo zwischen den Gipfeln des Himalaya versteckt, soll die ursprüngliche Heimat der Drachen liegen. Noch ahnen die drei jedoch nicht, dass es etwas viel Bedrohlicheres als die Menschen gibt - Nesselbrand den Goldenen, das gefährlichste Drachen jagende Ungeheuer, das die Welt je gesehen hat. Und er ist ihnen auch schon auf der Spur.

Cover und Gestaltung:
Das Cover des Buches ist in blau/grau gehalten. Es zeigt einen Jungen und ein katzenähnliches Wesen, die auf einem Drachen reiten. Der Titel ist in gelb. Der Titel sowie Drache und Reiter sind in Hohglanz und leicht geprägt. An den Anfängen der Kapitel finden sich immer kleine Abbildungen und ab und an finden sich auch noch einige Bilder zwischendrin. 

Schreibstil: 
Der Stil ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Er ist fantasievoll und kindgerecht. Es zeigt sich deutlich, warum die Autorin seit langer Zeit erfolgreich Jugendbücher schreibt.  Schriftart und Seitengestaltung haben die richtige Größe und sind übersichtlich.

Story:
Die Charaktere sind allesamt sehr gut beschrieben und haben auch ihre persönlichen Eigenschaften passen perfekt. Der Waisenjunge Ben lebte abseits der bürgerlichen Gesellschaft und findet in Lung einen guten Freund und in den Beteiligten eine Art Ersatzfamilie. Bis er auf die Familie Wiesengrund trifft. Das Koboldmädchen Schwefelfell ist mitunter extrem launisch, aber trotzdem eine sehr gute Kamaradin. Drache Lung sucht für die Drachenpopulation einen sicheren Ort. Einzig die Rolle von Homunkulus Fliegenbein ist undurchsichtig zu Beginn des Buches. Er folgt den Beteiligten und wird von Ben später befreit, wo er sich als Freund ausgiebt, scheint aber mit Oberschurke Nesselbrand und dessen Handlanger Kiesbart verbandelt zu sein.

Fazit: 
Diese Buch kann man fast 20 Jahre nach seiner Entstehung gertrost als Klassiker der Fantasy-Literatur bezeichnen. Es hat auch bis heute nichts von seinem Charme eingebüsst. Es lässt sich sehr gut lesen und sollte in jeder Jugendbibliothek zu finden sein. Das Buch ist aber auch für junggebliebene Erwachsene mit einem Faibel für das Fantastische und Drachen super geeignet.