Rezension

Die Schneelöwin

Die Schneelöwin
von Camilla Läckberg

Bewertet mit 3 Sternen

Ein Mädchen irrt durch den Wald und wird dann von einem Auto angefahren. Im Krankenhaus stellt sich heraus, dass es sich um die vermisste Victoria handelt. Doch was ist ihr Schreckliches zugestoßen? Irgendjemand hat sie grausam entstellt und misshandelt, indem ihr die Zunge herausgeschnitten und die Augen entfernt wurden. Doch Victoria erliegt ihren Verletzungen, bevor sie einen Hinweis geben kann. Parallel dazu ist Erica Falck, dreifache Mutter, mit ihren Recherchen zu einem Buch beschäftigt. Sie besucht erneut die verurteilte Mörderin Laila Kowalska im Gefängnis, um weitere Informationen von ihr zu bekommen. Doch zu den Hintergründen ihrer Tat schweigt sie beharrlich.

Der Einstieg in das Buch war gut. Doch die unglaublich vielen verschiedenen Charaktere haben mich dann doch sehr verwirrt. Da ich vorher auch noch kein Buch von Camilla Läckberg gelesen hatte, waren mir alle Personen und deren Verhältnisse und Verbindungen zueinander unbekannt. Es wurde sehr viel zwischen den Charakteren und Geschehnissen hin und her gesprungen, in Form von teilweise kurzen Abschnitten. Das hat mich manchmal sehr verwirrt und ich musste überlegen, wer bzw. was da denn nun gerade beschrieben wurde. Das hat ein flüssiges lesen leider verhindert. Was ich positiv fand, war der regelmäßige Rückblick zu Lailas Zeit vor ihrer Verurteilung. Dieser Erzählstrang war spannend und hat neugierig gemacht und war am Ende ein wichtiger Bestandteil des Ganzen.

Die Geschichte an sich fand ich gut durchdacht mit vielen spannenden Ansätzen. Und auch am Ende gibt es für den Leser noch eine ziemliche Überraschung. Doch das Ganze hat meiner Meinung nach durch die sehr vielen Charaktere und Sprünge gelitten. Dadurch hat sich bei mir leider nicht die erhoffte Spannung aufgebaut. Auch von den Ermittlern ist für mich keiner so wirklich herausgestochen. Alle haben ihre Päcklein zu tragen und sind mal mehr mal minder sympathisch. Ich vergeben daher drei Sterne.