Rezension

Die Schuld jenes Sommers

Die Schuld jenes Sommers - Katherine Webb

Die Schuld jenes Sommers
von Katherine Webb

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Roman der eher ruhig beginnt, dessen unglaubliche Tragik (von mir) erst am Ende ganz zu fassen und zu verstehen war.

Die Schuld jenes Sommers, von Katherine Webb

 

Cover:

Sehr schön und passend, genau hier kann ich mir die Protagonisten vorstellen.

 

Inhalt:

Zwei Zeitebenen: einmal 1942, dann 1918.

Handlungsart: Bath in England.

 

Nach einem Bombenangriff 1942 in Bath, wird das Skelett eines Kindes zu tage gefördert das vor 24 Jahren spurlos verschwunden ist.

Es war Frances beste Freundin Wyn.

Frances ist fassungslos. Denn ausgerechnet bei diesem Bombenangriff, verschwindet der kleine Davy, auf den Frances aufpassen sollte.

Von diesen beiden Ereignissen zerrissen, und einem eigenen unergründlichen Schuldgefühl bis ins tiefste erschüttert, versucht Frances den Jungen zu finden und herauszufinden was damals wirklich passiert ist.

 

Meine Meinung:

Bei dieser Geschichte ist eine traurige und beängstigende Atmosphäre während des ganzen Buches zu spüren.

Es entwickelt sich relativ ruhig und unaufgeregt, ohne große Höhen und Tiefen, das ganze Drama und die unglaubliche Tragik habe ich erst am Ende überblicken können.

Am Anfang und in der Mitte, dreht sich vieles im Kreis und es gibt ausschweifende Beschreibungen und sehr viel Details, die mit oft zu viel waren und es mir stellenweise (beim Lesen) zäh und langatmig vorkommen ließen.

Doch je weiter man liest desto spannender entwickelt sich die Geschichte, es wird zum Krimi.

 

Die Suche nach der Wahrheit, nach der eigenen, verdrängten Schuld (?), steht im Mittelpunkt, und hier wird es dann geheimnisvoll und spannend.

 

Wie bei einem Puzzle findet Frances Teil für Teil heraus, findet schmerzhaft Erinnerungen und Beweise.

 

Autorin:

Katherine Webb, geboren 1977, wuchs im ländlichen Hampshire auf und studierte Geschichte an der Durham University. Heute lebt sie in der Nähe von Bath, England

 

Mein Fazit:

Ein Roman der eher ruhig beginnt, dessen unglaubliche Tragik (von mir) erst am Ende ganz zu fassen und zu verstehen war.

4 Sterne.