Rezension

Die Schwestern vom Ku'damm: Tage der Hoffnung

Die Schwestern vom Ku'damm: Tage der Hoffnung - Brigitte Riebe

Die Schwestern vom Ku'damm: Tage der Hoffnung
von Brigitte Riebe

Bewertet mit 5 Sternen

Ein toller Abschluss der Trilogie um die Thalheimschwestern in Berlin. Ich würde mir eine Fortsetzung wünschen.

Die Schwestern vom Ku'damm: Tage der Hoffnung

Von Brigitte Riebe

 

Cover:

Wieder ein tolles Cover, mit hohem Erkennungswert, das genau die Zeit des Inhalts spiegelt.

 

Inhalt:

Berlin 1958.

Florentine, die jüngste der Thalheimschwestern, war schon immer der Rebell in der Familie.

Seit sie denken kann, brennt sie für die Kunst und Malerei. Gegen alle Widerstände schafft sie es an die Kunstakademie.

Und ausgerechnet der bewunderte Kunstprofessor Rufus Lindberg, bei dem sie sich am Ziel ihrer Träume wähnt, scheint alles zum Einsturz zu bringen.

Neben all diesen persönlichen Tragödien droht die politische Spannung zwischen Ost und West, sowie der Mauerbau die Stadt Berlin und die Familie Thalheim zu teilen.

 

Stimmt auch hier der Satz: Die Hoffnung stirbt zuletzt?

 

Meine Meinung:

Dies ist nun der (hoffen vorläufige) Abschluss der Trilogie um die Thalheimschwestern in Berlin.  Mit Spannung und Ungeduld habe ich darauf gewartet und wurde nicht enttäuscht. Jeder Band ist für sich alleine schon ein Highlight, zusammen sind sie wie Perlen auf einer Kette die gemeinsam eine unglaublich strahlende Wirkung haben.

 

Die Geschichte setzt nahtlos ein wo die Vorgänger aufgehört hatten und ich habe herrliche Lesestunden in Berlin verbracht.

 

Der fesselnde Schreibstil der Autorin ist einfach wunderbar flüssig und sie beherrscht es exzellent die Geschichte wieder aufleben zu lassen, die Menschen authentisch darzustellen und die Handlungen natürlich und sehr realistisch zu schildern.

Mit vielen kleinen historischen Details und Schilderungen schafft sie so viele Aha-Effekte, dass ich mich oft selbst mitten in der Handlung wiederfinde.

Es ist eine geniale Verbindung zwischen privaten Auf und Abs einer Familiendynastie (bei der hier die Konzentration auf Florentine, der jüngsten liegt), und ein Einblick in die historische Politik und Gesellschaft dieser Zeit (und hier  speziell in Berlin).

 

Die detaillierte Zeittafel am Schluss wird alle geschichtlich interessierten hellauf begeistern.

 

Autorin:

Brigitte Riebe ist promovierte Historikerin (deshalb auch die toll recherchierten Bücher die ich liebe). Sie hat viele erfolgreiche historische Romane geschrieben, in denen sie die Geschichte der vergangenen Zeiten  wieder lebendig werden lässt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in München.

 

Mein Fazit:

Ein toller Abschluss der Trilogie um die Thalheimschwestern in Berlin.

Als absoluter Fan der Familie hätte ich auch gerne noch weiter gelesen und mich würde auch die Geschichte der Enkel einfach brennend interessieren.

Von mir ganz klar, Daumen hoch und 5 Sterne.