Rezension

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Die Seiten der Welt, sehr gut

Die Seiten der Welt
von Kai Meyer

Die Bibliomantin Furia flüchtet nach einem Anschlag, der fast ihrem gesamten Umfeld das Leben kostet, nach Libropolis, - der Hauptstadt der Bibliomantik (was man vielleicht mit "Bücherliebhaberei" übersetzen kann). Dort findet sie ihr Seelenbuch, welches ihr zu größeren, magischen Kräften verhilft. Außerdem lernt sie neue Freunde kennen, die ihr bei der Rettung ihres Bruders und der Bücher dieser Welt behilflich sind.

Zum Cover:
Es sieht edel aus, aber weder Titel noch Gestaltung lassen auf den Inhalt schließen. Glücklicherweise wird der Name "Kai Meyer" groß genug präsentiert.

Mein Eindruck:
Sehr fantasievoll beschreibt Meyer seine Welt der Bücher, den aus ihnen gefallenen Figuren und der Buchliebhaber mit besonderen Fähigkeiten der Magie. Dabei hält er bewundernswert das Gleichgewicht zwischen teilweise brutalen Morden und einer sehr speziellen Art von schwarzem Humor. Doch trotz aller sprachlicher Güte und großer Erzählkunst kann "Die Seiten der Welt" nicht vorbehaltlos überzeugen. VORSICHT SPOILER: Beispiele: Wie konnte der Selbstmordattentäter überleben? Was war im Kofferraum und wie schaffte es der Chauffeur, sich so lange zu verstecken? SPOILERENDE. Diese inhaltlichen Mängel sind insbesondere deshalb auffällig, weil die fantastischen Möglichkeiten innerhalb der Bücherwelt schier unbegrenzt erscheinen.

Fazit:
Ein großartiger Ausflug in die weite Welt der Bücher mit kleinen Stolpersteinen. Für die wunderbaren Einfälle 4 Sterne.