Rezension

Die sieben Türen

Die Sieben Türen - Daniel Sánchez Pardos

Die Sieben Türen
von Daniel Sánchez Pardos

Bewertet mit 3 Sternen

Zum Inhalt: Barcelona, 1874. Gabriel Camarasa wird beinahe von einer Straßenbahn überfahren, als ihm im letzten Moment ein junger Mann das Leben rettet: Antoni Gaudí. Schnell freunden sich die beiden an. Als Gabriels Vater unter Verdacht steht, seinen Geschäftspartner erstochen zu haben, begeben sich die jungen Männer zusammen mit Gabriels Freundin Fiona auf die Suche nach dem wahren Täter. Die führt sie zu Barcelonas geheimnisvollsten Orten: in das Lokal »Die sieben Türen«, in »Das Theater der Träume« – und geradewegs in die Fänge einer skrupellosen Geheimgesellschaft … Ein genialer Barcelona-Krimi, der nicht nur von einem der berühmtesten Architekten unserer Zeit erzählt, sondern auch von einer der schönsten Städte unserer Erde.

Die Beschreibungen der Zeit und der Örtlichkeiten nimmt vor allem im ersten Drittel des Buches großen Raum ein. Dem Autor gelingt es hier den Leser in das späte 19. Jahrhundert zu entführen. Leider gelingt es in diesem Drittel nicht so ganz, großartige Spannung und Neugier zu erzeugen, so dass man für die ersten Kapitel etwas Geduld und Durchhaltevermögen mitbringen sollte.
Dieses lohnt sich aber wirklich, da im Verlauf die Spannung stark steigen wird und das Buch sich doch noch zu einem Pageturner entwickelt.
Die Ich-Perspektive von Gabriel Camarasa ist gut gewählt. Die Geschichte ist als Erlebnisbericht aufgebaut, so dass immer wieder Andeutungen in die Zukunft gemacht werden.
Ein überaus vielschichtiger Roman, mit dem man ein wenig Geduld haben muss und den man aufgrund der komplexen Entwicklungen konzentriert lesen sollte - es kommen eine Menge unterschiedlichster Figuren vor, die durchaus zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt wieder von Belang sein können und wenn man sich die Namen nicht merkt, dann ist man verloren! Bei der Vergabe der Sterne schwanke ich zwischen drei und vier. Ich habe beim Lesen gemerkt wie genau recherchiert wurde, allerding war es teilweise sehr schwer und mühselig zu lesen. Es ist kein Buch was man hin und wieder mal kurz liest, denn dann hat Probleme wiederhinein zu finden. Wenn man Ruhe und Muße hat ist es durch aus lesenswert . Ich gebe 3 Sterne.