Rezension

Die Spannung blieb größten Teils aus

Legenden und Lügner - Julia Knight

Legenden und Lügner
von Julia Knight

Bewertet mit 3 Sternen

Legenden und Lügner - Frieden ist für Feiglinge ist der zweite Band der Reihe „Die Gilde der Duellanten“. Weswegen möglicherweise Spoiler vorhanden sein könnten.

Erster Satz

Vocho warf die Würfel und verfluchte sich selbst lautstark.

Meinung

Nach der Flucht aus Reyes verstecken sich die zwei Geschwister in der Hauptstadt des Nachbarlandes, auf der Suche nach einem Magier, der die Tätowierung auf Vochos Rücken entfernen kann. Nach wenigen Wochen ist ihre Tarnung allerdings schon aufgeflogen und sie nicht mehr sicher, immerhin sind Sabates und Alicia immer noch hinter ihnen her.

Wie auch im ersten Band, war die Geschichte aus der Sicht eines Erzählers geschrieben. Dieses Mal folgte der Leser allerdings Kacha und Vocho, Petry und Alicia fast immer abwechselnd. Der Schreibstil war wieder sehr gut, aber auch dieses Mal wurden gewisse Ausdrücke und Wörter öfters hintereinander benutzt. Zwar war das Verständnis für die Welt besser, doch erneut drangen die Charaktere leider nicht zu mir durch. War der erste Teil noch recht spannend, so zog sich der zweite doch über den kurzen geschichtlichen Zeitraum. Zudem bestand das Buch überwiegend aus Intrigen. Ein, zwei die hintergangen werden? - In Ordnung. Doch hier betrog so gut wie jeder jedem, wodurch die Spannung ziemlich abflaute, da man sich schon denken konnte, dass das Vertrauen der Protagonisten oder der Nebencharaktere erneut ausgenutzt wurde.

Charaktere

Die beiden Protagonisten sind wie schon im ersten Teil mit viel Witz und Humor ausgestattet. Kacha war allerdings eigensinniger und kümmerte sich weniger um ihren Bruder, als vorher. Die Beiden entfremdeten sich Stück für Stück und hatten Geheimnisse voreinander. Die Veränderung ihrer Beziehung und das Misstrauen untereinander gefiel mir sehr gut.

Die Nebencharaktere sowie Dom, Cospel und Alicia wurden näher beleuchtet und man erfuhr den Antrieb und das Ziel der Personen. Besonders bei Dom, für den ich im ersten Band einfach keinen bedeutungsvollen Zweck sah, war die Vergangenheit wichtig.

Fazit

Leider von der Story her etwas fade und auch schwächer als der erste Teil. Die Spannung blieb größten Teils aus, doch man erfuhr mehr über die Charaktere. 3/5 Sternen.