Rezension

Die stille Wut der Tante

Die stille Wut der Tante - Isabella Bach

Die stille Wut der Tante
von Isabella Bach

Bewertet mit 3 Sternen

Valentina Bergh wird von ihrem Chef aus ihrem Job als Chefsekretärin gedrängt. Frustriert und verärgert verlässt sie Frankfurt und macht sich auf den Weg nach Berlin, um zu ihrer Tante Konstanze zu ziehen. Doch als sie dort ankommt erlebt sie den nächsten Schock: ihre Tante ist vor kurzem gestorben, und zwar an einem Tollwutvirus. Während die Polizei von einem Unglück und einem natürlichen Tod ausgeht, glauben Valentina und ihre Freundin Frederike, dass da noch mehr hinter stecken muss. Sie beginnen auf eigene Faust zu ermitteln.

Der Beginn des Buches war vielversprechend. Es gab auch ein paar Szenen, bei denen der Humor nicht zu kurz kam. Die Ermittlungen von Valentina und Frederike wirkten allerdings manchmal ein wenig konfus, was natürlich auch daran liegen mag, dass sie eben keine Profis sind. Es gibt viele Personen im Umfeld der toten Konstanze, die in das Visier der beiden geraten. Dazu gehören natürlich auch einige Nachbarn, die alle so ihre Eigenarten haben und bei denen deshalb auch ein Motiv nicht ausgeschlossen ist. Ganz toll dargestellt und beschrieben war Yogi, der behinderte Sohn der Nachbarin und Haushälterin Hertha Koch. Er war in der Geschichte was ganz besonderes. Ebenso besonders war Konstanzes Kater Oscar, ein süßes Kerlchen. Sehr gut gefallen hat mir auch die Idee mit den Tollwutviren, sehr außergewöhnlich. Mir fehlte zu Beginn die Spannung in der Geschichte, die sich dann in der zweiten Hälfte allerdings steigerte. Insbesondere die Geschehnisse, die letztlich zur Auflösung führten, brachten nochmal Spannung rein. Die Lösung war letztlich schlüssig und machte Sinn. Leider gab es in der Geschichte mehrere Dinge, die ich nicht nachvollziehen konnte. Und es gab immerzu eine Redewendung, die mir dann einfach zu viel wurde. Ich vergebe für diesen Krimi drei Sterne.