Rezension

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Die Suche nach den Wurzeln

Die sieben Schwestern
von Lucinda Riley

Bewertet mit 5 Sternen

Maia saß gerade in London bei einer ehemaligen Schulfreundin im Garten, als sie durch einen Anruf von Ma erfuhr, dass ihr Vater an einem Herzinfarkt gestorben war.  Sofort setzte sie sich in den nächsten Flieger um nach Genf zu fliegen. Auch hatte sie, wie mit Ma vereinbart, ihre fünf Schwestern angerufen. Da sie sie nicht erreicht hatte, hatte sie einfach eine SMS geschrieben und sie um sofortigen Rückruf gebeten.

Um zu dem Märchenschloss genannt ‚Atlantis‘, ihres Vaters zu gelangen, musste sie mit dem Boot fahren, da es über Land nicht zu erreichen war. Als sie schließlich angekommen war, erfuhr sie von Ma, dass ihr Vater sich eine Seebestattung gewünscht und inzwischen auch schon bestattet war. Maia war traurig darüber, hatte sie sich doch nicht mal von ihm verabschieden können…

Ihr Vater hatte jeder von ihnen eine einen Brief hinterlassen und bestimmte Koordinaten, falls eine wissen möchte, wo sie einst hergekommen war. Alle sechs Schwestern waren nämlich adoptiert, was sie aber gewusst hatten. Maia flog nach Brasilien in eine bestimmte Straße, ein bestimmtes Haus…

Von der Bediensteten ihrer Großmutter erhielt sie Briefe, die ihre Urgroßmutter einst geschrieben hatte…

In Brasilien lernte Maia auch den Schriftsteller, dessen Buch sie übersetzt hatte, persönlich kennen. Er hatte eine kleine Tochter mit Namen Valentina, jedoch seine Frau war gestorben…

Tat es den anderen fünf Mädchen auch leid, sich nicht von ihrem Vater verabschieden zu können? Was hatte Maia in dem Haus in Rio erreicht? War sie willkommen geheißen worden? Oder wollte ihre Verwandte von ihr nichts wissen? Schließlich hatte sie von der Bediensteten Briefe erhalten, von welchen ihre Großmutter wohl nichts wusste? Verliebte sich Maia in den Schriftsteller? Würde sie eventuell eine neue Mama für Valentina werden? Alle diese Fragen, und noch viel mehr, beantwortet dieses Buch.

 

Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, keine Fragen, was sie mit diesem oder jenem Wort/Satz wohl gerade meint. In der Geschichte war ich schnell drinnen. Auch konnte ich mich in die Protagonisten gut hineinversetzen.  Ihr Urgroßmutter Izabel tat mir leide, aber damals war es halt so, dass man sich den Ehepartner nicht unbedingt selbst aussuchen konnte. Ich fand es aber großzügig von ihrem Verlobten Gustavo, dass er sie mit ihrer Freundin und deren Eltern nach Europa reisen ließ. Ahnte er doch nicht, was auf dieser Reise alles passieren würde. Die Spannung begann in diesem Buch langsam, stieg aber stetig an und dann hielt sie sich auch bis zum Schluss. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und ich habe es ziemlich schnell gelesen. Es hat mir auch sehr gut gefallen.