Rezension

Die Tage in Paris

Die Tage in Paris
von Jojo Moyes

Bewertet mit 4 Sternen

Zunächst war mir, als ich dieses Buch in einem Adventskalender gewonnen habe, nicht klar, was mich wirklich erwartet, daher war ich durchaus überrascht, dass es sich bei diesem Werk um ein kleines niedliches Buch von etwas über 100 Seiten handeln würde.

Eigentlich ist es kein großes Wunder, dass es sich um kein dickeres Buch handelt, da es sich nur um das Prequel zu einem anderen Roman der Autorin »Ein Bild von dir« handelt und eher eine kleine Beigabe zu diesem Werk zu sein scheint. Jedoch ist das Buch sehr niedlich gemacht, vor allen Dingen, da es auch dezent bebildert ist. Innerhalb jedes Kapitels des Buches befindet sich nämlich ein kleines Bild, in Farbe, was ich sehr schön gemacht finde, ebenso, wie die Wahl von farbigen Seitenzahlen, die optisch einfach etwas Besonders aus diesem kleinen Buch machen.

Die Geschichte um die beiden Beziehungen bzw. Frauen ist zwar sehr vorhersehbar, besonders, wenn man den Klappentext zum eigentlichen Buch, dessen Prequel man hier in der Hand hält, schon kennt. Jedoch sind Liv und Sophie zwei sehr sympathische Damen, wobei mir vor allen Dingen Sophie etwas sehr naiv vorkommt, zumindest in der Beziehung, wem sie so ihren Glauben schenkt, wenn man so manchen der Nebencharaktere betrachtet. Auch die beiden Männer wirken durchaus ganz nett, auch wenn ich Liv da bei ihren Bedenken und den Gedanken, die sie sich macht, deutlich mehr verstehen kann, als Sophie.

Allgemein ein kurzweiliges, niedliches, aber auch durchaus emotionales Buch, das eine schöne Atmosphäre schafft, schon einen kleinen Ausblick auf gewisse Charaktere gibt und mir durchaus gut gefallen hat, auch wenn ich gestehen muss, dass ich es mir, allein durch seine Kürze wohl nicht wirklich gekauft hätte, da ich nicht der Typ für so extrem kurze Werke bin, wenn die denn auch wirklich etwas erzählen wollen, denn mehr, als so etwas sehr kurzweiliges und knappes, hätte man in der Seitenzahl auch nicht berichten können.

Wer jedoch neugierig auf die Vorgeschichte zu »Ein Bild von dir« ist, dem kann ich die Lektüre durchaus empfehlen.