Rezension

Die Tochter von Rungholt

Die Tochter von Rungholt - Birgit Jasmund

Die Tochter von Rungholt
von Birgit Jasmund

Die versunkene Stadt Ivens Vater wird von den Wogensmannen erschlagen. Er übernimmt dessen Hof und bewirtschaftet ihn zusammen mit seiner Schwester Laefke. Er will sich an den Mördern seines Vaters rächen, sie will ihn verheiratet sehen, aber die Frauen, die sie ihm aussucht, gefallen ihm nicht. Iven hat sich längst in die Kaufmannstochter Silja verliebt. Ihr Vater ist als Kaufmann weniger erfolgreich, als er alle glauben lässt. Er steckt in finanziellen Schwierigkeiten, hat bereits Gelder veruntreut und sieht nur einen Ausweg: Seine Tochter soll den Sohn seines wohlhabenden Hamburger Geschäftspartners heiraten. Die beiden Liebenden wollen das verhindern. Iven hält um Siljas Hand an, doch er wird brüsk abgewiesen. Sie beginnen, ihre eigenen Pläne zu schmieden, während sich über Rungholt dunkle Wolken zusammenziehen. Eine dramatische Liebesgeschichte vor einer großen historischen Kulisse.

 

Die Autorin:

Die Autorin Birgit Jasmund wurde 1967 geboren und stammt aus der Nähe von Hamburg. Sie studierte Rechtswissenschaften in Kiel und siedelte anschließend nach Dresden um.

Immer, wenn Wind weht, geht sie vor die Tür und lässt ihn sich um die Nase wehen. Dabei sammelt sie auch Ideen für ihre Romane, und so entstand auch ihr erster historischer Roman Die Tochter von Rungholt, der im April 2014 erschien.

 

Meine Meinung:

Ich muss gestehen ich hatte etwas Probleme in die Geschichte zu finden. Die einzelnen Beschreibung und Namen haben es mir nicht einfach gemacht. Aber als die Geschichte dann immer intensiver wurde war meine Neugier vollends geweckt und ich wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Eine Karte oder ein Namensverzeichnis hätte ich schön gefunden und würde das Lesen für mich persönlich etwas einfacher machen. Aber wie erwähnt tut das der Geschichte keinen Abbruch. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm und wenn man sich erstmal eingelesen hat auch sehr spannend. Man möchte wissen wie es weitergeht. Die Charaktere waren nicht umfangreich beschrieben für mich ist das jedoch kein negativer Punkt denn ich mag ausführliche Beschreibungen nicht so gerne sondern eher den flotten Lesefluss. Es waren  jedoch sehr viele Charaktere die auch am Rande gespielt haben und ich muss gestehen manchmal habe ich die Namen einfach quergelesen ;)

 

Mir hat das Buch sehr gefallen. Das die Autorin dieses Naturschauspiel in eine Geschichte verpackt hat die wirklich viel bietet fand ich sehr spannend. Für den ersten historischen Roman eine sehr gelungenen Leistung. Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen der historische Romane gerne liest und ein Buch sucht was gutes Hintergrundwissen innehält. Eine gelungene Geschichte und ich werde die Autorin im Auge behalten.