Rezension

Die Töchter des Geistbeckbauern

Die Töchter des Geistbeckbauern -

Die Töchter des Geistbeckbauern
von Antonia Brauer

Bewertet mit 4 Sternen

Hallertau, 1911: Im schwersten Winter seit Menschengedenken kommt die kleine Wally Geistbeck zur Welt. Auf dem Hof ihrer Eltern erlebt sie zusammen mit ihren Schwestern eine glückliche Kindheit – bis mit dem Ersten Weltkrieg und der Inflation der Niedergang der mächtigen Bauerndynastie beginnt. Wally kommt auf die Haushaltsschule im Kloster, um eine gute Partie zu werden. Doch ohne Mitgift bleibt ihr nur, eine Stelle als Dienstbotin zu suchen. Dafür muss sie die geliebte Heimat verlassen – und Ludwig, den Nachbarsjungen, für den sie seit dem ersten Schultag schwärmt. Obwohl Wally in der großen Stadt alles abverlangt, gibt sie nie auf. Denn sie weiß wie alle Geistbecktöchter, dass morgen wieder die Sonne aufgeht ...

Mir hat das Buch gut gefallen. Es hat einen einfachen, schlichten Schreibstil, den man gut lesen kann, und durch den man sich schnell in der Geschichte reinfindet. Das bäuerliche Leben im Jahr 1911 ist gut beschrieben worden, und auch die einzelnen Charaktere wurden schön ausgearbeitet, mit ihren Empfindungen. Außer der Inflation mit der die Protagonisten zu kämpfen haben gibt es aber keine großen Spannungsbögen. Es ist ein sehr ruhiger Roman, der gemächlich vor sich hin schreitet. Das muss man mögen. Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß.