Rezension

Die tote Amerikanerin

Die Amerikanerin - Deon Meyer

Die Amerikanerin
von Deon Meyer

Bewertet mit 4 Sternen

Während sich Bennie Griessel mit Heiratsplänen trägt, gibt es einen neuen Fall für ihn und seinen Kollegen Vaughn Cupido. Eine weiße nackte Frau wird in der Nähe von Kapstadt gefunden. Es stellt sich heraus, dass es sich um eine Amerikanerin, nämlich die renommierte Kunstexpertin Alicia Lewis handelt. Sie war auf der Suche nach einem kostbaren Gemälde eines Rembrandt-Schülers, das nach Südafrika geschmuggelt worden war. Der Täter wusste seine Spuren gut zu verwischen. Dieser brisante Fall soll von der Valke, einer Sondereinheit der südafrikanischen Polizei, zu der auch Bennie gehört, gelöst werden.

Als Fan von Bennie Griessel war ich überrascht, wie kurz dieser Krimi war, da ich von Deon Meyer eigentlich längere Werke gewöhnt bin. Wie immer bin ich vom Schreibstil des Autors sehr angetan.

Zwischendurch gibt es Rückblicke in die Vergangenheit nach Delft.

Was hat die tote Alicia Lewis bewegt, ihren Job hinzuwerfen, um sich auf die Fährte des sündhaft teuren Bildes zu setzen?

Inzwischen ist Bennie seit einigen Monaten trocken. Er würde Alexo so gerne einen Antrag machen, aber das Geld fehlt und er bekommt keinen Kredit bei der Bank. Bennie ist ein sehr fähiger Polizist, der beharrlich ermittelt und sich auch schon mal auf seine Intuition verlässt. Er ist halt ein Mensch mit Ecken und Kanten, mir aber sehr sympathisch.

Aber auch die anderen Protagonisten werden authentisch beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen kann.

Die Spuren führen in verschiedene Richtungen und so kommt es, dass einige als Täter in Frage kommen. Am Ende gibt es eine überraschende Lösung.

Trotz ungewohnter Kürze ein toller Thriller.