Rezension

Die Tote im Keller

Die Tote im Keller - Helene Tursten

Die Tote im Keller
von Helene Tursten

Bewertet mit 3 Sternen

**Klappentext** 
 In einer eisigen Göteborger Winternacht stoßen Polizisten in einem alten Erdkeller auf die Leiche eines Mädchens. Offensichtlich wurde es über einen längeren Zeitraum gefangen gehalten, missbraucht und brutal ermordet. Wer war die Tote, die niemand zu vermissen scheint? Die Ermittlungen führen Irene Huss in die Göteborger Unterwelt und zum Kopf eines internationalen Mädchenhändlerrings. Aber wer hat das Mädchen tatsächlich auf dem Gewissen? Schleuser, Zuhälter, Freier? 
 Die Wahrheit schockt selbst Irene Huss... 

**Meine Meinung** 
 Mir gefällt der Schreibstil von Helene Tursten ganz gut. Es wird schnell Spannung aufgebaut, welche sich auch bis zum Ende relativ konstant hält, sich weiter steigert und nur an wenigen Stellen wieder unterbrochen wird. Sehr gut finde ich, dass man die Protagonisten auch privat etwas näher kennen lernt und auch mal die gestresste Mutter und Hausfrau hinter der sonst so taffen Ermittlerin sieht. Dadurch wirken die Protagonisten auf mich realer. Besonders gelungen finde ich die unerwartete Wendung und somit eine Lösung des Falls , welche erst auf den letzten Seiten gelüftet wird. 

Allerdings wurde ich beim Lesen ein wenig durch die zunächst drei unterschiedlichen Fälle und die damit verbundenen Ortswechsel und Zeitsprünge ein wenig gestört. Schön hätte ich es gefunden, wenn diese Wechsel im Buch ein bisschen besser sichtbar gemacht worden wären, zum Beispiel durch die Nummerierung der einzelnen Kapitel oder Ort- und Zeitangaben der einzelnen Abschnitte. 
 Einen weiteren Punkt muss ich leider dafür abziehen, dass es einige Passagen gibt, die durch trockene Polizeiarbeit und einige Wiederholungen etwas langweilig. 

**Fazit** 
 Alles in allem vergebe ich für diesen Krimi 3 von 5 Punkten.