Rezension

Die unbewohnbare Erde

Die unbewohnbare Erde - David Wallace-Wells

Die unbewohnbare Erde
von David Wallace-Wells

Bewertet mit 4 Sternen

In "Die unbewohnbare Erde" präsentiert Wallace-Wells das größte Problem, das uns allen schon längst bekannt sein sollte: die Erderwärmung. Mithilfe von neuen Erkenntnissen und guten Literaturquellen stellt der Autor die Folgen der Erderwärmung für uns und unsere Kinder dar. Es ist erschreckend.
Ich kenne mich sehr gut mit dem Thema aus, da es mir sehr am Herzen liegt. Trotzdem ist es immer wieder erschreckend, wenn ich über die Zahlen lese. Der Autor hat sehr gut recherchiert und stellt uns seine Quellen zur Verfügung. 
Das Problem der Erderwärmung ist vielfältig. Der Autor nimmt sich die Zeit und schreibt über verschiedene "Elemente des Chaos", die unter den viel zu hohen Temperaturen leiden. Waldbrände, Hitzetod, Hunger, sterbende Meere - all das sind Top-Themen dieses Buches.
Am Anfang dachte ich, dass Wallace-Wells der nächste Öko-Freak ist, der der Meinung ist, ein Buch schreiben zu müssen, um uns den Blinden zu erklären, wie blöd wir sind. Ganz im Gegenteil. Der Autor selbst gehört zu uns und ist nicht der größte Naturmensch. Und genau das gibt einem Hoffnung: jeder kann einsehen, wie groß das Problem ist. Jeder muss es sehen und muss anfangen zu handeln. 
Ich fand die Sprache des Autors sehr gut. Es gab keine Wiederholungen. Er redet nicht um den heißen Brei herum. Er zeigt uns die Fakten.