Rezension

Die Unheiligen

Fastenopfer - Anton Leiss-Huber

Fastenopfer
von Anton Leiss-Huber

Bewertet mit 4 Sternen

Während die einen ausgelassen Fasching feiern, wird der Verwalter des altehrwürdigen Tilly-Benefiziums auf brutale Art und Weise ins Jenseits befördert. Am Aschermittwoch, als Kommissar Max Kramer, dank chemischer Keule, beinahe schon wieder gebrauchsfähig, zum Tatort gerufen wird, trifft er auf eine Gruppe engagierter Landfrauen. Professionell mit einem Banner bewaffnet demonstrieren diese für den Erhalt des, laut einem Zeitungsbericht in Auflösung befindlichen Benefiziums. Unter den Damen befindet sich, wie sich später herausstellt, auch die Schwiegermutter des Ermordeten, die aber allem Anschein nach nicht das beste Verhältnis zu ihm hatte. Diesen ersten überraschenden Erkenntnissen folgen etliche merkwürdige Begebenheiten, die ein ganz anderes Licht auf die grausame Tat werfen. Damit erweitert sich nicht nur der Personenkreis an möglichen Tatverdächtigen erheblich, auch das zunächst angenommene Mordmotiv gerät ins Wanken. Max und sein Kollege Franz stehen vor einem Rätsel, das sich nur noch mit unkonventionellen Methoden lösen läßt.

Fazit
Unterhaltsam und kurzweilig, eine perfekte Lektüre für Zwischendurch.