Rezension

Die unvergessene erste Liebe

Sweet Sorrow - David Nicholls

Sweet Sorrow
von David Nicholls

Inhalt:

Der eine Sommer, der alles verändert

Manches im Leben strahlt so hell, dass es erst aus der Entfernung wirklich gesehen werden kann. Die erste große Liebe ist so eine Sache, die immer noch leuchtet, auch wenn sie längst verglüht ist. Und jeder ist der Hauptdarsteller dieser Geschichte im Leben. Auch Charlie Lewis. Nichts an ihm ist ansonsten besonders. Er sieht durchschnittlich aus, seine Noten sind in Ordnung, selbst die Scheidung seiner Eltern ist nur normal unglücklich. Dann begegnet er Fran Fisher, und seine Welt steht Kopf. Plötzlich findet er sich mittendrin in der ältesten und immer neuen Geschichte: die erste große Liebe. Und zwar recht wörtlich, denn Fran macht zur Bedingung für weitere Treffen, dass er sich mit ihr einer Laientheatergruppe anschließt, Romeo und Julia, was sonst. In den langen, hellen Nächten des Sommers nach dem Schulabschluss macht Charlie die schönsten, peinlichsten, aufregendsten und unvergesslichsten Erfahrungen seines Lebens. Und steht dann zwanzig Jahre später vor der Frage, ob er sich traut, seine erste große Liebe wiederzutreffen. Ein heiter-melancholischer Roman über die Zeit im Leben, die so prägend ist wie kaum eine andere – und eine Feier des Lebensgefühls dieser Jahre.

Meinung:
Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut, es strahlt für mich Ruhe und Wärme aus. Dies war eine wunderbar ergreifende Geschichte, die so schön erzählt wurde, wie ich es von diesem Autor erwartet habe, und die mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Ich mag den Schreibstil von David Nicholls sehr. Er wirkt sehr anschaulich und hat mich direkt nostalgisch werden lassen und an meine eigene erste Liebe und Schulzeit denken lassen. Ich mochte die Atomsphäre in dem Buch von der ersten Seite an.

Wir erleben mit Charlie einen ganz besonderen Sommer seines Lebens. Er hat gerade seine Prüfungen abgeschlossen und die Schule verlassen, weiß aber, dass seine Prüfungen nicht gut verlaufen sind. Was auch daran liegt, das seine Eltern sich vor kurzem getrennt haben und Charlie sich in seinem jungen Alter um seinen Vater kümmern muss, der diese Trennung nicht so gut verkraftet und zusätzlich noch seinen Job verloren hat. Sein Sommer verläuft nicht so gut, er versucht viel von zuhause weg zu sein um seinen familiären Problemen zu entgehen. Charlie trifft auf ein Mädchen namens Fran und ist sofort von ihr verzaubert. Um sie näher kennenzulernen schließt er sich der Theatergruppe an, in der sie mitwirkt und wo die Gruppe gerade Romeo und Julia einstudiert. Im Laufe des Sommers wird Charlie in seine Rolle in dem Stück und in Frans Leben verstrickt, die sich überraschenderweise auch in ihn verliebt. Doch die Liebe ist eine launische Sache und Charlies vorheriges Leben kommt zurück, um ihn einzuholen.

Die Einzigartigkeit der ersten Liebe ist wunderschön dargestellt und ich mochte besonders das Ende, in dem man einige Jahre später einen Blick auf Charlies gegenwärtiges Leben erhält.

Auch wenn dieses Buch nicht in das Genre fällt, was mich sonst ständig begleitet, habe ich es doch sehr genossen es zu lesen.

Fazit:
Eine Geschichte über einen unvergesslichen Sommer in dem einem recht durchschnittlichen Jungen die erste große Liebe begegnet.